Peter Rudl Zitate – Seite 2

Peter Rudl Zitate

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Wenn man von jemandem hört, daß er sich entwickelt, kann das in der Regel nur heißen, daß er sich besonders kraß zu seinem nackten Nachteil verändert.

Peter Rudl

Gute Menschen stinken. Und sind tot.

Peter Rudl

Menschen konfrontieren sich ständig mit Problemen, die es ohne sie gar nicht gäbe.

Peter Rudl

Das sogenannte Bewußtsein ist nur diese dünne Erdscholle auf den ungeheuren Magmakammern des Unbewußten.

Peter Rudl

Der Mensch steht nicht einmal für eine Sinnkrise Gottes. Dafür steht das All.

Peter Rudl

Nehmen ist seliger denn lieben.

Peter Rudl

Die Schlange und Onan waren die ersten Künder der Einsamkeit, Abel ihr früher Antimessias.

Peter Rudl

Unangepaßtheit ist die Wiege des Geistes und seine Bahre.

Peter Rudl

So ein Mensch entartet, schlägt er bloß nach seiner Art.

Peter Rudl

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist auch immer die Frage welcher Lüge man mehr Glauben schenken soll.

Peter Rudl

Sinnsuche: die wohl ultimative Potenzierung der Einfalt.

Peter Rudl

Der Teufel sagte einmal, es sei besser auf Erden zu herrschen, als im Himmel zu dienen. Wer wollte es ihm nachtragen? Der Geist sicher nicht, wenn es ihm auch schwerfällt, ihn ernstzunehmen, selbst wenn er klar und rein bleibt wie das Licht.

Peter Rudl

Am Tod ist mehr Quelle als Mündung.

Peter Rudl

Die via regina des Geistes säumen weder Achtung noch Ächtung.

Peter Rudl

Haß ist nicht zuletzt ein Zeichen von Respekt, den sich letzten Endes keiner verdient.

Peter Rudl

Aufgeben? Nur das Gepäck verlorener Tage.

Peter Rudl

Unser sogenanntes Bewußtsein ist dem Geist nicht mehr als eine Art Schlafwandel und doch mehr Schlaf als Wandel.

Peter Rudl

Vergebung: Gala aus der Garderobe der Selbstgerechtigkeit.

Peter Rudl

Nichts ist verletzender als Liebe, diese Pest des Telephos.

Peter Rudl

Liebe: eine besondere Form der Raubkunst.

Peter Rudl

Gleichgültigkeit steht für seelische Gleichmacherei, für geistige Deformiertheit.

Peter Rudl

Kommunikativ? Sind vor allem Schweine.

Peter Rudl

Die den Tod fürchten, können nicht mit ihm träumen. Geistesmenschen hingegen träumen allein mit ihm und immerfort, er ist ihr wahrscheinlich bester Freund und teilt ihre hohe Hingabe und Geduld.

Peter Rudl

Glück ist für die Begrenzten. Nicht für Gott.

Peter Rudl

Sammeln ist diese sisyphoswürdige Passion von einem Boot aus mit bloßen Händen Wasser aus dem Strom der Zeit zu schöpfen. Weniger um sich daran zu laben als vielmehr zuzusehen wie es einem zwischen den Fingern zerrinnt.

Peter Rudl

Der Tod ist die Verwirklichung der Sinnlosigkeit.

Peter Rudl

Das Leben kann so süß sein, solange die richtigen Charaktere dafür stehen, und schon wird es zu einem Traum.

Peter Rudl

Wenn es sich gar nicht vermeiden läßt, kann man auch ein Menschenleben retten, sollte sich aber anschließend schleunigst aus dem Staub machen, denn was wäre wohl sekkanter zu denken als das Verhältnis von Dank und Verpflichtung gegenüber diesem Menschen.

Peter Rudl

Was ich von meinem Tod erwarte? Perverses Gelächter primitiven Gesindels, das mich schon zu oft in meinem Leben belästigt und um den Schlaf gebracht hat. L’enfer alors.

Peter Rudl

Selbstgerechtigkeit: Ein- und Ausgang des Bösen oder einer der besten Gründe, nicht allzu sehr an seiner Existenz zu zweifeln.

Peter Rudl

Sinn: Reise ins Nichts.

Peter Rudl

Ein Mensch, der sich fortpflanzt, disqualifiziert sich selbst.

Peter Rudl

Schöpfungen sind nur im Wege und stören das Gleichgewicht, allerdings auch nicht mehr als der berühmte Flügelschlag eines Schmetterlings.

Peter Rudl

Melancholie: eine Leidenschaft, die mit Leiden sucht, was Trauer schafft.

Peter Rudl

Herzensbildung macht den Halbmesser des Lebens aus, den der Geist endlos bergend umfängt.

Peter Rudl

Je nichtiger der Anlass, desto größer die Sucht.

Peter Rudl

Wer bei Todesfällen den Humor verliert, hat den Humor nicht verstanden, um vom Tod erst gar nicht zu reden.

Peter Rudl

Gott schläft in den Sternen, träumt in der Wüste, atmet in den Meeren und wartet in einem jeden Menschen auf seinen Tod.

Peter Rudl

Die Liebe ist eine Heimsuchung, die zur Fremdenfindung wird.

Peter Rudl

Wer mit Dreck wirft, ist der Einzige, der sich mit Sicherheit dreckig und meist dreckiger als alle anderen macht.

Peter Rudl

Die Frage nach dem Sinn des Lebens hat noch nie eine Antwort verdient. Man muß sehr heruntergekommen sein, um sie noch zu stellen.

Peter Rudl

Wer nicht denken will oder kann, ja der muß glauben.

Peter Rudl

Trost ist die nobelste Beugung der Wahrheit.

Peter Rudl

Dummheit und Geist. Beide deckt derselbe Rasen, frißt dasselbe Gebein.

Peter Rudl

Entbehret den Anfängen.

Peter Rudl

Wenn etwas den Geist zu katatonisieren vermag, dann die Liebe. Dieser inelukubrationale Stupor unter einsickernder Fäulnis.

Peter Rudl

Vita. Mors. Tertium datur.

Peter Rudl

Die letzten Worte kommen stumm.

Peter Rudl

Der Telephosspeer birgt nicht nur das Telos, er meint es auch.

Peter Rudl

Wenn selbst der Geist nicht mehr weiter weiß. Allein unter Menschen – oder bei Gott… und es geht weiter… Leider? Leiter?

Peter Rudl


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