Peter Horton Zitate
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Wo einem Liebe als Antrieb fehlt, braucht man Ehrgeiz oder Druck.
Es gibt heilige Momente, in denen jedes gesprochene Wort ein Ver-Sager ist.
Der Himmel gibt keine Befehle; schon gar keine, die einen aus der Verantwortung entlassen.
Ein Mann, der nicht die Entfaltung urweiblicher Qualitäten des Einhüllenden, Schützenden, Zärtlichen und Nachgiebigen fördert, braucht Kampf als Futter und macht jeden Frieden zu einer Kurzgeschichte.
Wenn wir weise werden, werden wir einfach.
Wer zur rechten Zeit Zeit verschenkt, wird mit der Zeit zeitlos.
Kunst beatmet die Welt aus einer seltsamen Art von Immunität heraus. Sie schult uns für Kontakte mit höheren Dimensionen und löst uns aus dem Griff der Zweckverschworenheit.
Phantasie ist der Botenengel einer Vision, die nach Realität greift.
Moral ist der rettende Fallschirm für alle, die beim Fliegen mit der Schönheit abstürzen.
Solange wir nicht wirklich zärtlich sein können, sind wir nur handgreiflich.
Wo wir Emotionen heilen, heilen Wirklichkeiten.
Kompromißlosigkeit ist oft nur das Fehlen der Phantasie für bessere Alternativen.
Das mächtigste Opiat des Teufels heißt Eitelkeit.
Auflehnung gegen „Gott“ ist die Voraussetzung, um am Abbild vorbei den Weg zu „Gott“ zu finden.
Sündigen sollte man mit Sorgfalt, Esprit und Vergnügen, damit nicht neben den guten Vorsätzen auch noch die schöne Sünde vergeudet ist.
Sucht ist Sehnsucht, alte Trauer zu heilen.
Glauben steht zu Logik wie Feuer zu Wasser: Megafeuer verdampft es, Lagerfeuer kommt darin um.
Das Herz des Weisen lächelt zeitlos, er selbst tut es zur rechten Zeit.
Daß Menschen sich schön machen ist viel seltener ein Ausdruck von Eitelkeit als einer von Würde und Dankbarkeit.
Nichts bewegt wie Stille.
Globalisierung ist sowohl ein Opferritual ökonomischer Niedertracht als auch ein Schlüssel für den Aufstieg der gesamten Menschheit.
Tele-Vision: welch wunderbare Idee schläft in diesem Begriff.
Wem der Wettlauf gegen die Zeit zum Lebensstil wird, der rennt wie angewurzelt dem Leben davon.
Wo Denken und Fühlen nicht unterscheidbar sind, blüht die Hoheit der Seele.
Wer den Sündenfall für ein in die Weisheit der Unendlichkeit geschossenes Loch hält, traut „Gott“ nicht besonders.
Was einer von seinem Wesenskern für Geld verkauft, bekommt er für Geld nicht wieder.
Wer an nichts glaubt, muß ein das Universum überragendes, quellenlos existierendes Genie sein.
Seelenvolle Sprache ist der Bewegungsapparat des inneren Friedens.
Wenn Kinder ihre Träume in die Nachtfenster der Zeit stellen, durchkreuzt das den Weltuntergang.
Miteinander reden ist ein wenig wie miteinander musizieren.
Wenn geistige Gefängnismauern Karriere machen, heißen sie Realität.
Ein Kompromiss ist oft ein liebevoller Heilschritt, der den Dingen Zeit gewährt für einen guten Weg.
Den Sinn des Lebens begreift das Denken nur bedingt, das Herz nur unbedingt.
Unerlöste Erinnerungen nähren Therapeuten, erlöste die Welt.
Freiheit ohne auf Liebe gründende Vernetzung aller Standpunkte ist ein Tarnbegriff für Chaos.
Emotionen wie Hass, Neid oder Dünkel sind erstarrte Liebe.
Das obere Ende allen Denkens ist Andacht.
Stille ist der Klangfaden, aus dem das Prachtgewand des Universums gewoben ist.
Ein Glaubensbekenntnis kann wie ein Schwimmreifen sein, der einen vor den Ertrinken bewahrt – oder vor dem Schwimmen.
Bevor es Glaubenssysteme gab, war Glaube ein einfacher Tanzschritt des Herzens.
Aus jeder Berührung von Denken und Fühlen entsteht ein inneres Lächeln.
Liebe im täglichen Leben heißt andauernde wärmende Besonnenheit und die Abwesenheit von falschem Zeugnis wider die Welt.
Beseeltes Wort ist klangvolles Schweigen.
Gelegentlich wird Sprache zu einem Argumente-Vorhang, der den Blick auf die Wahrheit verhindert.
Ein Zyniker wählt der leichteren Weg.
Zur Weisheit der Wege gehören auch Untergänge.
Die Schönheit der Schöpfung ist sichtbare Würde des Universums, einen anderen Teil dieser Würde erleben wir als korrektive Unerbittlichkeit der Natur.
Dunkelheit ist ein Aspekt der Zeit, der Licht erinnerbar macht.
Leben ist atmende Ordnung. Ordnung ist erinnerte Liebe.
Alles Gute verdankt sich liebevoller Disziplin.