Paul Klee Zitate
Meine Herren, es riecht in Europa bedenklich nach Leichen.
Die Musik über alles lieben heißt, unglücklich sein.
Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer. Das ist der glücklichen Stunde Sinn: ich und die Farbe sind eins. Ich bin Maler.
Auch der Raum ist ein zeitlicher Begriff. Wenn ein Punkt Bewegung und Linie wird, so erfordert das Zeit. Ebenso, wenn sich eine Linie zur Fläche verschiebt. Desgleichen die Bewegung von Flächen zu Räumen.
Zeichnen ist die Kunst, Striche spazieren zu führen.
Der Glückliche, das ist ein halber Idiot, dem alles gedeiht und Früchte trägt.
Zeitlos ist nur der an sich tote Punkt.
Bewegung ist die Seele aller Dinge.
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar.
Kunst ist ein Erinnern an das Uralte, Dunkle, von dem Fragmente noch im Künstler leben.
Im Anfang ist wohl die Tat, aber darüber liegt die Idee.
Meine Menschengesichter sind wahrer als die wirklichen.
Das Genie ist der Fehler im System.
Die Kunst spielt mit den letzten Dingen ein unwissend Spiel und erreicht sie doch!
Kunst verhält sich zur Schöpfung gleichnisartig. Sie ist jeweils ein Beispiel, ähnlich wie das Irdische ein kosmisches Beispiel ist.
Bewegung liegt allem Werden zugrunde.
Die Unendlichkeit [hat] keinen bestimmten Anfang, sondern [ist] kreisartig anfangslos.
Ebenso relativ wie hell und dunkel ist die Schönheit. So gibt es keine schöne Frau, überhaupt keine, weil man nie sicher ist, daß nicht eine noch viel schönere auftritt, die die vermeintliche Schönheit der ersten ganz zuschanden macht.
Die Natur kann sich die Verschwendung in allem erlauben, der Künstler muss bis ins Letzte sparsam sein.
Der Schmerz der Eifersucht ereifert sich weniger über den Verlust einer Geliebten als darüber, daß ein anderer ihm vorgezogen wird.