Paul Ernst Zitate – Seite 3

Paul Ernst Zitate

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Jedes Vorwärtsstreben kommt aus einem Ungenügen, einer Sehnsucht, einem Mangel an innerem Glück.

Paul Ernst

Das Grundgesetz der verbeamteten Gesellschaft ist, daß ein Mann bei jedem neuen Aktenstück sich zunächst überlegt, ob es nicht in den Pflichtenkreis eines andern gehört.

Paul Ernst

Die Wahrheit und Einfachheit der Natur sind immer die letzten Grundlagen einer bedeutenden Kunst gewesen.

Paul Ernst

Wenn man Knabe ist, dann kann man ja noch glauben, dann denkt man, daß irgendwo die Wahrheit ist, daß man nur den Ort finden muß, wo sie ist.

Paul Ernst

Das köstlichste Gut, das ein vernünftiger Mensch besitzt, ist seine freie Zeit.

Paul Ernst

Die erste Verantwortlichkeit ist die für dich selber.

Paul Ernst

Jeder bedeutende Mensch geht notwendig über die Schranken hinweg, denn die Schranken sind eben für die Bedürfnisse der großen Menge der Menschen berechnet, das heißt, für die Unbedeutenden.

Paul Ernst

Was aus einem reinen Munde kommt und in ein reines Herz geht, das kann keinen Schaden tun.

Paul Ernst

Die meisten Leute stellen das Talent, zu amüsieren, so hoch, daß sie lieber schlecht erscheinen wollen als dumm. Weil die Schlechtigkeit amüsanter ist.

Paul Ernst

Der Glaube ist beständig neu mit jedem neuen Gläubigen, wie die Natur beständig neu ist mit jedem, der sie neu sieht.

Paul Ernst

Des Morgens erhebe ich mich aus meinem Bett, und ich freue mich auf den Reichtum, den mir der neue Tag bringen wird.

Paul Ernst

Ein Kind hat alles, was es will, denn es kann alles haben in seiner Vorstellung. Dadurch aber ist es frei von der Welt.

Paul Ernst

Man mag von den Deutschen sagen, was man will, und ich bin geneigt, das Härteste von ihnen zu sagen. Aber sie sind jedenfalls ein männliches Volk.

Paul Ernst

Unsere bürgerliche Gesellschaft ist ja nun einmal so eingerichtet, daß sich die höheren Naturen in ihr nicht durchsetzen können.

Paul Ernst

Erst durch das Leiden erfährt der Mensch, daß er göttlichen Ursprungs ist und nicht ein Tier.

Paul Ernst

Dem Dramatiker verlieh ein Gott nicht, zu sagen, was er leidet; er hat ihm verliehen, zu sagen, wie das Leid überwunden wird.

Paul Ernst

Die Welt kann aber nicht bestehen, wenn die Menschen selbstsüchtig sind, es muß Menschen geben, welche sich opfern.

Paul Ernst

Von den Vertretern des höchsten Geistes führt keine Verbindung mehr zum Volk.

Paul Ernst

Wer ist weise, wer ist gut? Wer nach seinem Wesen tut.

Paul Ernst

Die wesentlichen Menschen sind selten, wie die wirklich Reichen; aber sie üben eine große Wirkung aus, und deshalb bleiben sie in der Erinnerung der Menschen, auch wenn man sie nicht sieht.

Paul Ernst

Wichtig ist, daß unsere Arbeiter es durch ihre Politik erreicht haben, daß sie die Sklaven der übrigen Welt sind.

Paul Ernst

Solange wir die Welt noch nicht kennen, wissen wir die sittlichen Gegensätze nicht zu verstehen und beurteilen und halten sie für Gegensätze des Verstandes und der Erfahrung.

Paul Ernst

Die Natur macht sich nicht überflüssige Kosten; für das Verschwenden hält sie sich den Künstler.

Paul Ernst

Wer Verstand hat zu sehen, der sieht schon heute, daß wir als Volk uns in der äußersten Verzweiflung befinden.

Paul Ernst

Niemand, der sich das geschichtliche Leben der Menschheit genauer betrachtet, wird sich der Überzeugungen verschließen können, daß es einer göttlichen Leitung unterliegt: die Menschen denken und wollen; aber was dann geschieht, das ist stets das, was in dem jeweiligen göttlichen Weltplan liegt.

Paul Ernst

Hast Schlechtes du getan, nimm dich in acht, Daß dich das Schlechte nicht noch schlechter macht. Magst Reue, Buße oder sonst es nennen: Du mußt das Schlechte aus der Seele brennen.

Paul Ernst

Recht und Unrecht […] werden durch den geheimen Lebenstrieb der gesamten Gesellschaft bestimmt.

Paul Ernst

Die letzten Entscheidungen, die Taten in Religion, Politik, Philosophie und Kunst, können nur von diesen Menschen (von Verstand und Willen) getroffen werden, die man ausgerottet und geschwächt hat.

Paul Ernst

Ich mußte immer erstaunt mich fragen, woher es denn komme, daß ich so in allem anders fühlte als die anderen Menschen, und lange habe ich in mir selber die Schuld gesucht, bis mir endlich die völlige Läppischkeit unserer Zeit klar wurde.

Paul Ernst

Was der Mensch fliehen will, das bringt er mit an den Ort, an den er flieht.

Paul Ernst

Es gibt nur sittliche Unterschiede unter den Menschen, und jemand, der Höheres fühlt, muss Höheres leisten.

Paul Ernst

Alles ist ein Andres.

Paul Ernst

Solches sind die Werke der Liebe in uns, daß sie unsere schlechteste Eigenschaft überwindet, nämlich den Dünkel, der nichts umsonst empfangen will.

Paul Ernst

In seiner Brust trägt jeder sein Gesetz, Das dem Gesetze keines andern gleicht.

Paul Ernst

Die Freiheit ist nicht etwas, das in den äußeren Verhältnissen liegt, sie liegt in den Menschen. Wer frei sein will, der ist frei.

Paul Ernst

Wenn wir Pflichten erfüllen, dann werden wir besser und entwickeln uns höher, und je weniger Pflichten die Menschen haben, desto roher werden sie.

Paul Ernst

Wer Bücher hat und den Verstand besitzt, sie zu lesen, der kann doch nie ganz unglücklich sein: hat er doch die beste Gesellschaft, die es auf Erden gibt.

Paul Ernst

Lügenlosigkeit um jeden Preis, mag die Lügenlosigkeit noch so nüchtern, noch so gering erscheinen.

Paul Ernst

Der Edle aber hat Angst um andere, der Gemeine um sich selber.

Paul Ernst

Das Gewissen ist ein Willewerden des Sozialen.

Paul Ernst

Die Beherrschung der Welt durch die Lüge ist nun aber das Zeichen der gegenwärtigen Zeit.

Paul Ernst

Der letzte Sinn der heutigen Revolution ist, daß die Menschen nicht wissen, wohin sie gehören.

Paul Ernst

Da wurde ihm klar, daß unser Schicksal aus unserm Innern kommt, und deshalb gibt es keinen Zufall im Leben.

Paul Ernst

Julius Türk war ja auch ein grundguter Kerl; das sind ja sehr viele Menschen, solange sie keine Veranlassung haben, es nicht zu sein.

Paul Ernst

Ich haderte mit Gott in meinen Qualen. Da stand er lächelnd mit den blutgen Malen: Du Mensch hast mich geschaffen, ich schuf dich: Mit Leiden müssen wir einander zahlen.

Paul Ernst

Nichts ist beständig, alles ist Auflösung und Neubildung.

Paul Ernst

Es ist nicht ein grundsätzlicher Unterschied der Art des Verstandes zwischen Mann und Weib vorhanden; aber grundsätzlich verschieden in der Art des Willens.

Paul Ernst

In Zeiten der Kultur steht jeder Mensch an seiner richtigen Stelle.

Paul Ernst

Unser Leben hat den Sinn, die Aufgabe zu lösen. Aber das ist nicht eine kurze Rechnung. Das Rechnen der Aufgabe nimmt das ganze Leben in Anspruch, erst auf dem Sterbebett können wir sie abschließen.

Paul Ernst

Nicht, was einer wirklich geschaffen, berechtigt ihn, sich zu den Göttern zu setzen, sondern ob er eine Seele hat, welche des Höchsten fähig ist.

Paul Ernst


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