Ovid Zitate
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Ein Tier in Not ist ein heiliges Objekt.
Aber mit Zwang zieht neue Gewalt.
Eines Biedermannes Erbe liegt in allen Landen.
Weh dir, nennst du dich arm!
Sei geschäftig, und du wirst sicher sein.
Glücklich hat gelebt, wer in glücklicher Verborgenheit lebte.
Ich ermahne dich, Ikarus, dich auf mittlerer Bahn zu halten, damit nicht, wenn du zu tief gehst, die Wellen die Federn beschweren, und wenn du zu hoch fliegst, das Feuer sie versengt. Zwischen beiden fliege.
Glaube mir, man gewinnt durch Geschenke sich Menschen und Götter; Jupiter selber wird gnädig, wenn man Geschenke ihm bietet.
Wen du für treu hältst, den fliehe, dann bist du gedeckt. Nimm dich vor Brüdern in acht, vor Verwandten und trauten Genossen: Dies ist die Schar, aus der wirkliche Furcht dir erwächst.
Wie du mir, so ich dir.
Eine breite Menge mißt Freundschaften an ihrem Nutzen.
Wer heute nicht geeignet ist, wird es morgen noch weniger sein.
Ruhm bedeutet einen unermeßlichen Ansporn.
Nichts ist sicher dem Menschen.
Es müssen sich nicht alle heiraten, die einmal zusammen gähnen.
Liebe ist ein Brunnen aus Sorge und Angst.
Die Kunst zu lieben. Ars amandi.
Welches auch die Gaben sein mögen, mit denen du erfreuen kannst, erfreue.
Gleiche Rechte, gleiche Pflichten.
Frommer Betrug.
Wahrlich! sein Gott ist jeder sich selbst!
Auch das Weinen bietet eine gewisse Lust.
Geliebt wird nur, wem die Glücksgöttin Fortuna hold ist.
Wer würde Hektor kennen, wenn Troja glücklich gewesen wäre? Nur allgemeines Unglück bahnt der Tüchtigkeit den Weg zum Ruhm.
Jupiter lacht aus der Höhe über die Meineide der Liebenden und läßt sie bedeutungslos im aeolischen Südwind verwehen.
Das Unheilbare muß sorgfältig mit dem Schwert zurückgeschnitten werden, damit nicht das Unversehrte angesteckt werde.
Im Dunkeln ist gut munkeln.
Die Hoffnung ist es, die die Liebe nährt.
Jedes Ding hat zwei Seiten.
Ein Barbar bin ich hier, weil ich von keinem verstanden werde. Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Ich wollte, ich wüßte nicht um die Zukunft.
Gut hat der sein Leben geführt, der sich gut verborgen hat. Bene vixit, qui bene latuit.
Ein Mädchen aber zu hassen, das man gerade noch geliebt hat, ist ein Verbrechen.
Die Zeit nagt an den Dingen. (heute: Der Zahn der Zeit…)
Wer sich gut im Verborgenen gehalten hat, hat gut gelebt. Bene qui latuit, bene vixit.
Es bleibt der Weg durch den Himmel; durch den Himmel zu gehen werden wir versuchen!
Zum Schauen kommen die Frauen, und kommen, um selbst geschaut zu werden.
Ob sie ablehnen oder geben: Immer gefällt es den Frauen, daß man sie bittet.
Geschenke, glaube mir, erobern Menschen wie Götter.
Das Bessere seh ich und lob ich, Schlechterem folget das Herz.
Wer nichts bringt, der ist unwert. Si nihil attuleris, ibis, Homere, foras.
Erst mach dein Sach, dann lach.
Wenn die Braut nicht tanzen will, ist alles Fiedeln umsonst.
Der Brennnessel ganz nah ist oft die Rose.
Gib der Streitenden nach; Nachgeben macht dich zum Sieger.
Weder kann die Welle, die vorbei ist, zurückgerufen werden, noch kann die Stunde, die entschwunden ist, zurückkehren.
Recht und Pflicht ist’s, auch vom Feinde zu lernen.
Weine bezwingen den Geist und machen geneigt zur Entflammung: bei einem vollen Pokal schwinden die Sorgen dahin.
Wehr im Beginne dem Übel; zu spät wird Heilung bereitet, wenn durch langen Verzug Stärke gewonnen es hat.
Ein Vergnügen, das mir als Pflicht aufgegeben wird, ist mir nicht willkommen.