Multatuli Zitate – Seite 2

Multatuli Zitate

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Jesus ist dreimal gekreuzigt. Einmal durch die Juden, dann durch seine Biographen und endlich durch die Christen selbst. Er hatte nie schlimmere Feinde als die letzteren.

Multatuli

Das Volk hat etwas von Kindern an sich, die sich am Anblick eines Umzugs, eines Sterbefalls, eines Brandes, an allem, was Leben und Treiben verursacht, erfreuen.

Multatuli

Denken ist fürwahr des Menschen edelste Tätigkeit, doch gerade das richtige Denken schreibt Handeln vor.

Multatuli

Verzweifeln ist ein Zeichen von nachlässig angewandter Erfahrung.

Multatuli

So sind die Menschen! Immer hab’nse was am andern auszusetzen, doch nach sich selber kucken tunse nich.

Multatuli

Mit dem Allergewöhnlichsten Bekanntschaft machen, um allmählich zu der Poesie der Wirklichkeit aufsteigen zu können, die so viel höher steht, als lieblich-bunte aber einfältige, leere und also verderbliche Träumereien.

Multatuli

Ein Gott, der kein Glück gibt, ist kein Gott.

Multatuli

Arbeit ist der durchschlagende Beweis von Moralität.

Multatuli

Es passiert oft, dass wir etwas nicht sehen, weil es zu groß ist.

Multatuli

Wir können ebenso wenig in den Wolken wohnen wie im Deck, und es gibt keinen einzigen Grund, dem Verfliegen des Geistes vor dem Ersticken des Geistes den Vorzug zu geben.

Multatuli

Für hochgestimmte Gemüter hat der Bibelgott durch das Lederne der Bücher, in denen er dargestellt wird, viel Abstoßendes an sich.

Multatuli

Vollkommenes Gleichgewicht ist undenkbar. Es wäre schließlich auch ebensowenig zu wünschen, wie jeder andere Stillstand.

Multatuli

Nichts macht feinhöriger als die Bitterkeit des Herzens.

Multatuli

Sterben ist nicht traurig,… aber dieses Kranksein ist so ermüdend!

Multatuli

Man hungert nach Lüge.

Multatuli

Um lieb zu haben, muß man gut sein…

Multatuli

Vielleicht ist nichts ganz wahr – und sogar das nicht.

Multatuli

Liebliche Empfindungen haben ihre eigene Schamhaftigkeit.

Multatuli

Unkunde ist immer bösartig.

Multatuli

Auch das ist eine unserer Eigenarten, daß wir gerne jemanden mißhandeln, dessen Seele anders besaitet ist als die unsere.

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