Anonym Zitate
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Man kann nicht zusammenhalten, was auseinander gehen will!
Einst sahest du ein Land von namenloser Schönheit. Hast du das vergessen? Einst kam dein Tun aus der Quelle der Unschuld. Hast du das vergessen? Einst war in deinem Fühlen die ganze Welt. Hast du sie weggeschmissen? Es ist alles noch in dir.
Intuition: Womit die Frauen es fertigbringen, etwas genau zu wissen, ohne es mit Sicherheit sagen zu können.
Nur die Freudentränen sind immer echt.
Kritische Journale, die es mit niemand verderben möchten und alles mit Zufriedenheit und Lob abtun, sind nichts weiter als Rettungsanstalten für Scheintote.
Der Tod ist Realität und kommt ohne Voranmeldung.
Die Häßlichkeit überwiegt die Schönheit an einer Stelle: Sie hält an.
Die Freiheit im Kapitalismus ist nicht die Freiheit an sich, ist auch nicht unbedingt die Freiheit für den einzelnen, sondern die Freiheit des Stärkeren.
Die zehn Finger beugen immer nach innen.
Die Frauen schlagen bei den Männern die Diskretion sehr hoch an, denn sie wissen am besten, wie schwer es sei zu schweigen.
Es existiert nichts auf der Welt außer subjektiver Wahrnehmung.
Es ist der Toren Torheit, zu leben ohne Herzeleid.
Helden sind die, die anderen helfen, ohne daß diese sich darüber bewußt sind.
Ich selbst nur kann mich motivieren.
Das Wörtchen „Ehe“ hat nur drei Buchstaben, und doch hat mancher sein ganzes Leben dran zu buchstabieren.
Die meisten Grabinschriften sind autorisierte Lügen!
Zwischen Hoffnung und Erinnerung blüht das Glück.
Ein Kind ist wie ein Bilderbuch, man möchte am liebsten nicht umblättern.
In Amerika kommuniziert man mit der Keule, in Europa mit dem Schwert und in Asien mit dem Florett.
Demokratie ja – Chaos nein!
Das Auto ist ein Fortbewegungsmittel, das mit der Mischung von Treibstoff und Angeberei gefahren wird.
Wenn Konferenzen säubern könnten, müßten wir längst klarstes Quellwasser in Nord- und Ostsee haben.
Auch wenn du den Kopf in den Sand steckst, dein Arsch ist noch zu sehen.
Blink mal wieder, Frieda!
Meine Frau arbeitet halbe Tage, sie paßt auf die Kinder unserer Putzfrau auf.
Es genügt nicht Liebe im Herzen zu haben und im Munde zu führen, sie muss durch unsere Taten sichtbar werden. Dann erst wird sie fruchtbar und erzeugt Liebe in den Herzen derer, auf die sie sich richtet. Sie ist unendlich erfinderisch und erobert die ganze Welt!
Delegiert heißt nicht automatisch „erledigt“.
Für manche Völker ist Hunger das tägliche Brot.
Ein guter Autofahrer läuft nicht weiter, als sein Auto lang ist.
Ist deine Frau eine Augenweide, dann hüte sie wie einen Augapfel.
Wo das Glück ein Wahn ist, ist der Wahn ein Glück.
Im Garten des Lebens ist Humor der beste Dünger.
Liebe ist auch nur eine erweiterte Form von Toleranz.
Wer Heiratsinserate liest, lernt die Männer von ihrer besten Seite kenne.
Erst durch die Erinnerung erfahren wir, daß wir jemals glücklich waren.
Menschen, die sich ducken, kann man übers Ohr hauen.
Kommt Zeit, kommt Bart.
Die Mutter ermahnt den Jungen, sich die Schuhe besser abzustreifen, bevor er ins Haus reinstürme. Da erwidert er vorwurfsvoll: „Von dem Schmutz, den ich hinausschleppe, redest du nie!“
Lob bezieht – wie Gold und Edelstein – seinen Wert ausschließlich aus der Seltenheit.
Manchmal sind wir ungeduldig und wollen Dinge unbedingt „herbeizwingen“ – das klappt aber meistens nicht. Übe Geduld und sei statt dessen lieber damit einverstanden, daß sich deine Wünsche genau zum richtigen Zeitpunkt erfüllen.
Lebensalter: Die ersten dreißig Jahre verbringen wir damit, herauszufinden wer wir sind und was wir hier sollen. Dann wird es kurze Zeit lustig und die letzten dreißig Jahre bereiten wir uns darauf vor, wieder abzutreten.
Es sind immer die hellen Köpfe, die man in den Schatten stellen will.
Wenn Sie wissen wollen, wie ihre Krankheit heißt, gehen Sie zu einem Internisten, wenn Sie wollen, daß etwas getan wird, gehen Sie zu einem Chirurgen.
…und dennoch zweifle ich in unserem von Gewalttätigkeiten entstellten Zeitalter keinen Augenblick daran, daß der Mensch zur Güte und Liebe geboren wurde, wie der Wind zur Bewegung.
Wie soll ich meine Feinde lieben, wenn ich nicht einmal meine Freunde leiden kann?
Nicht das Wunder, sondern der Tod ist des Glaubens liebstes Kind.
Die heute von heute sind, sind morgen von gestern.
Der Kuss ist das Zusammenbauzen zweier verliebter Menschenschnauzen. Die Blicke werden tief und tiefer, es nähern sich die Unterkiefer, dann pflegt man mit geschloss’nen Augen, sich aneinander festzusaugen, wobei meist ein Geräusch entsteht, als wenn die Kuh durch Matsche geht.
Mit „Prekariat“ wird neuerdings die Unterschicht der Gesellschaft bezeichnet – der Teil der Gesellschaft, deren Teil sie nicht mehr ist.
Viel schlucken heißt noch nicht viel verdauen.