Maxim Gorki Zitate
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…die wahre Liebe trifft wie der Blitz mitten ins Herz, und sie ist stumm wie der Blitz…
Mein ganzes Leben lang betrachte ich als wahre Helden nur diejenigen, die die Arbeit lieben und zu arbeiten verstehen. Diejenigen, die alle Kräfte des Menschen für schöpferische Arbeit, für die Verschönerung unserer Erde und für die Schaffung menschenwürdiger Lebensformen auf ihr freimachen wollen.
Schon mit sechs, sieben Jahren müssen sie anfangen, die wunderbare Kraft der Denkarbeit zu begreifen, müssen sie in den Sinn der sozialen Erscheinungen eindringen und lernen, ihre Fähigkeiten zu erkennen.
Du musst für Kinder genauso schreiben wie für Erwachsene, bloß besser!
Die Erde urbar machen – das ist erlaubt; ihr bei ihren Geburtswehen beizustehen – das ward uns geboten, wir aber entstellen ihr Gesicht und ihre Form.
Ich glaube jedenfalls nicht an die Freundschaft des Satten mit dem Hungrigen.
Wenn die Arbeit ein Vergnügen ist, wird das Leben zur Freude.
Das Leben der Menschen will eben sein bestimmtes Ziel haben!
Niemand versteht, was ein Romantiker ist… Das ist etwas, das zur Verschönerung dient, wie eine Perücke der Glatze, oder als Vorsichtsmaßregel, wie ein falscher Bart einem Spitzbuben.
Wirkliche Weisheit drückt sich stets sehr einfach aus.
Sehnsucht nach dem Schönen schafft die Kunst.
Will man ein Werk vollbringen, so heißt es schaffen und nicht gaffen; den Wolf kannst du mit Worten nicht totschlagen; baust du aus morschem Holz, wird dein Bau nicht stolz.
Aber die Jugend ist starrköpfig und hat von ihrem Standpunkt aus recht!
Ich sehe das Leben in den Händen unersättlicher Menschen, die nicht imstande sind, ihm irgendwelchen Glanz zu verleihen.
Die furchtbarste Art des Stumpfsinns, die Habgier, ist eine zoologische Eigenschaft.
Der eine wünscht dies, der andere jenes; eine Mutter aber will immer Liebe.
Wenn der Mensch in seinem Herzen das Wort trägt, das die Welt vereinigt, so findet er überall Menschen, die ihn zu schätzen wissen – überall!
Wenn ein Zahn, der aus dem Kiefer geschlagen wurde, ein Gefühl hätte, er würde sich zweifellos genauso einsam fühlen wie ich.
Wenn man jung ist, glaubt man nur ungern an die Gefahr.
Ist die Arbeit ein Vergnügen – dann ist das Leben schön! Ist die Arbeit aber erzwungen – dann wird das Leben zur elenden Sklaverei!
Talent, das ist der Glaube an sich selbst, an die eigene Kraft.
Man muß den Dingen gegenüber Gleichmut bewahren und sich das Leben nicht mit überflüssigem Grübeln und Philosophieren verbittern.
Die Aufgabe der Kultur ist es, im Menschen das soziale Gewissen und die soziale Moral zu entwickeln und zu stärken und alle Fähigkeiten und Talente des einzelnen zu organisieren.
…du mußt wissen, daß das stärkste Herz beim Vergnügen, bei der Arbeit und in der Liebe das Herz der Frau ist, die das Leben schon kennt…
Faschismus ist der letzte Versuch der Bourgeoisie, ihre Macht über die Welt zu festigen.
Der Mensch kann leblose Dinge unsterblich machen.
Wenn wir das Leben von Lehrern vorurteilslos betrachten, sehen wir, daß nicht nur die Lehrer, wie man allgemein denkt, ihre Schüler verderben, sondern daß auch die Schüler den Charakter des Lehrers schädigen…
Die Naturwissenschaft bedeutet jenen Hebel des Archimedes, der allein imstande ist, die ganze Welt mit dem Gesicht zur Sonne der Vernunft zu drehen.
Bisweilen macht es Freude, einen Menschen dadurch in Erstaunen zu versetzen, dass man ihm nicht ähnelt und anders denkt als er.
Man darf sich vor niemandem fürchten als vor sich selbst.
Es muß einen Gott geben, kein Volk lebt auf der Erde, das nicht einen Gott hätte.
Das Klügste, was der Mann erreicht hat, ist seine Kunst, eine Frau zu lieben und ihre Schönheit zu bewundern. Alles Wunderbare auf der Welt ist aus der Liebe zur Frau geboren.
Je mehr der Mensch die Arbeit der Jahrhunderte, die Arbeitsleistung der Welt kennt, um so mehr ist er Mensch.
Aber was braucht man, wenn man jung ist und sich liebhat?
Gewöhnlich findet sich das Geld erst ein, wenn das Gewissen zu verdorren beginnt. Je mehr Geld, desto weniger Gewissen…
Heiraten heißt für eine Frau soviel wie im Winter ins Wasser springen: Hat sie’s einmal getan – dann denkt sie ihr Lebtag daran.
Ja, der Mensch weiß zu arbeiten […], der kleine Mensch ist eine unbesiegbare Macht, wenn er sich vornimmt zu arbeiten.
In der Kunst ist genug Philosophie.
Hören Sie sich alles an, alle Ratschläge und Kritiken, aber tun Sie dann, was Sie selber für richtig halten.
Wieviel Schönheit gibt es doch überall, und das alles ist uns verborgen, und alles fliegt vorbei, ohne daß wir es sehen. Die Menschen jagen hin und her und wissen nichts, können sich an nichts freuen, weil sie keine Zeit und keine Lust dazu haben.
Die Menschen sehen die Sonne verschieden.
Viel Wissen bringt viel Leid.
Ich bin der Ansicht, daß für die meisten Menschen die Arbeit eine Bürde ist.
Der Mensch trägt selbst die Kosten für alles, und darum ist er letztendlich frei!
Oh, diese Menschen, was kann es Leichtsinnigeres geben!
Ein Mensch, der geprügelt worden ist, prügelt selbst gern wieder – man braucht ihm nur einen Knüttel zu geben, und er schlägt auf Vater und Mutter los, wenn es sein muß, nur um das an ihm begangene Unrecht zu rächen.
Die Wissenschaft ist der Verstand der Welt, die Kunst ihre Seele.
Wie gut aber auch ein Mensch sein Leben ausgewählt hat – es währt nur einige Jahrzehnte.
Gegen den Katzenjammer hilft nur der Branntwein und nicht Gewissensbisse oder Zähneknirschen.
Unser atheistisches Zeitalter, das die biblische Legende belächelt, hält Gott für das Pseudonym der menschlichen Dummheit.