Martin Luther Zitate
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Eine Frau ist der beste Gefährte für das Leben.
Gott will, daß die Menschen fröhlich sind, darum hat er ja alles so schön gestaltet.
Glauben und Kreuz, das tut’s. Denn Glaube kann nicht bestehn ohne Kreuz.
Immer hat Gott den Anfang gemacht durch einen einzelnen Menschen und wunderbare Dinge durch ihn gewirkt.
Wenn Gott keinen Spaß verstünde, so möchte ich nicht in den Himmel.
Die Heilige Schrift ist ein Fluß, in dem ein Elefant schwimmen muß und ein Lamm gehen kann.
Gott hat das Leben lieb, der Teufel hat den Tod lieb.
Wo dein Herz ist, da ist dein Gott. Ein Christenherz auf Rosen geht, wenn’s mitten unterm Kreuze steht.
Wer Christus hat, hat genug.
Man tut besser daran, wenn man dem Nächsten einen Pfennig gibt, als wenn man Petrus eine Kirche baut; denn das ist von Gott geboten, jenes aber nicht.
Die ganze Welt ist voller Wunder.
Ein verzagt und betrübt Gewissen wieder aufrichten, ist viel mehr denn ein Königreich erobern.
Anmaßung ist der Kopf der Schlange.
Es heißt nicht zu Winkel oder in die Wüsten kriechen, sondern heraus laufen, wenn du drinnen wärest, und beide, Hände und Füße, und deinen ganzen Leib darreichen, und alles dran setzen was du hast und vermagst.
Ein Schulmeister muß singen können.
Du kannst nicht verhindern, dass ein Vogelschwarm über deinen Kopf hinwegfliegt. Aber du kannst verhindern, dass er in deinen Haaren nistet.
Was für einer bin ich gewesen? Ich habe Heilige angebetet, die nie sind geboren worden.
Je größer Christe, je mehr Anfechtung; je mehr Sünd, je mehr Furcht.
Wo Vergebung der Sünden ist, da ist auch Frieden und Seligkeit.
Du bist aller Dinge frei bei Gott durch den Glauben, aber bei den Menschen bist du jedermanns Diener durch die Liebe.
Wo kein Wagnis, da kein Gewinn. Wo keine Spiel, da kein Leben.
Wer ein Christ sein will, der steche seiner Vernunft die Augen aus.
Glaube ist eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade. Und solche Zuversicht macht fröhlich, mutig und voll Lust zu Gott und allen Geschöpfen.
Das Paradies ist überall.
Es ist kein Ding so gut, keins so böse, daß es mir nicht zum Guten dienen muß, wenn ich glaube.
Das ist Gottes Werk und Kunst, daß er böse Sachen gut machen kann, wenn wir es verderbt und verwahrlost haben. Gott pflegt aus nichts alles zu machen.
Weibern mangelt es an Stärke und Kräften des Leibes und am Verstand.
Kein Leiden oder Gedränge und Tod kann überwunden werden mit Ungeduld, Flucht und Trost suchen, sondern allein damit, daß man fest stillsteht und ausharrt.
Was ist der Welt Gerechtigkeit anders, denn daß jedermann tue in seinem Stande, was er schuldig ist?
Ich habe keine so närrische Demut, daß ich die mir verliehenen Gaben Gottes verleugnen möchte. An mir selber habe ich wahrlich genug und übergenug, was mich gedemütigt und mich lehrt, daß ich nichts bin; in Gott aber soll man stolz sein, über seine Gaben sich freuen.
Das Schlichte ist in allen Künsten das Schönere.
Gesetz ist, was wir tun sollen; Evangelium aber, was Gott geben will.
Die Erfahrung lehrt, daß durch Liebe weit mehr ausgerichtet werden könne als durch knechtischen Zwang.
Es ist kein anderer Weg zu Gott denn durch den Alltag unseres Tuns.
Gute Freunde, getreue Nachbarn und desgleichen.
Viele hohe Leute haben gesucht, was Himmel und Erde, Mensch und Kreatur sei und habens doch nicht gefunden. Aber hier heißt es: Der Glaube sagt, Gott habe alles geschaffen aus nichts. Hier ist der Seele Lustgarten, zu spazieren in Gottes Werken.
Wenn Gott mit seinem Gaben sparsamer umginge, wären wir dankbarer.
Wo Gott eine Kirche baut, da baut der Teufel eine Kapelle daneben.
Wenn ihr die Ehe geschlossen habt, dann dürft ihr nicht zurück, wenn es auch schlimm ausgeht. Betet nur, es ist sehr vonnöten.
Wolken, die über den Himmel ziehn, ohne Regen zu geben, sind die Gerechtigkeit des Gesetzes, das viel verheißt, aber nichts gibt als Schauspielerei.
Unser Glaube ist schwach und doch mächtig, denn es ist ein klein Geistlein im Herzen, das heißt unaussprechlich Seufzen, und der Heilige Geist tritt dazu, der es versteht.
Nicht viel lesen, sondern gut‘ Ding viel und oft lesen macht fromm und klug dazu.
Es gehört dazu ein trefflicher Mann, der ein Löwenherz habe, unerschrocken die Wahrheit zu schreiben.
Friede gilt mehr denn alles Recht, und Friede ist nicht um des Rechtes willen, sondern Recht um des Friedens willen gemacht. Darum, wenn ja eines weichen muß, so soll das Recht dem Frieden und nicht der Friede dem Rechte weichen.
Es geht in der Ehe nicht allezeit schnurleicht zu.
Gedanken schaden nicht dem Kopf, sondern dem Herzen.
Christus trägt uns auf seinem Rücken vor den Vater.
Nichts lieblicheres ist einem Christen, denn denken, daß er in Gott lebe, und will hier zu schaffen haben; aber wenn der Tag kommt, es sei um welche Stunde es wolle, so ist er mein Herr, so werde ich erlöst. Doch dieser Trost gehört allein den Christen zu.
Die Nacht, die Liebe, dazu der Wein – Zu nichts Gutem Ratgeber sein.
Man muß den Teufel mit Füßen treten und mit dem Engel der Finsternis streiten. Wenn unsere Widersacher nicht aus freien Stücken weichen, so wird Christus sie dazu zwingen.