Marie von Ebner-Eschenbach Zitate – Seite 7

Marie von Ebner-Eschenbach Zitate

seite 7

Hüte dich von der Tugend, die zu besitzen ein Mensch von sich selber rühmt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die meisten Menschen brauchen mehr Liebe, als sie verdienen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Das gibt sich, sagen schwache Eltern von den Fehlern ihrer Kinder. O nein, es gibt sich nicht, es entwickelt sich!

Marie von Ebner-Eschenbach

Ja, mein lieber Schriftsteller, gelesen mußt du haben, recht viel gelesen und gelernt. Aber weh dir, wenn man es merkt! Das ist nur beim Journalisten erlaubt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Bescheidenheit, die zum Bewußtsein kommt, kommt ums Leben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Liebhabereien bewahren vor Leidenschaften; eine Liebhaberei wird zur Leidenschaft.

Marie von Ebner-Eschenbach

Talent ist viel und nichts. Was du daraus machst, und was dieses „Du“ für ein Ding ist, darauf kommt es an. Zuerst mache du dich, dann wirst du vielleicht etwas machen aus deinem Talent.

Marie von Ebner-Eschenbach

Ein Federheld von echtem Muth, Der greift beherzt nach seinem Gut Und Alles, was er brauchen kann, Sieht als sein Eigenthum er an.

Marie von Ebner-Eschenbach

Im Unglück finden wir meistens die Ruhe wieder, die uns durch die Furcht vor dem Unglück geraubt wurde.

Marie von Ebner-Eschenbach

Es gibt eine schöne Form des Egoismus: die Liebe.

Marie von Ebner-Eschenbach

Eltern verzeihen ihren Kindern die Fehler am schwersten, die sie selbst ihnen anerzogen haben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Summe unserer Erkenntnisse besteht aus dem, was wir gelernt, und aus dem, was wir vergessen haben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Zur Größe hat sich schon mancher aufgerungen, aufgeschwungen, aufgeduldet, keiner aber hat sich noch zu ihr aufgeblasen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Man darf die Phantasie verführen, aber Gewalt darf man ihr nicht antun wollen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Eitelkeit ist mächtiger als Scham.

Marie von Ebner-Eschenbach

Verwöhnender als der verwöhnendste Umgang ist die Einsamkeit.

Marie von Ebner-Eschenbach

Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Unheilbare hat keine Achtung vor der Medizin.

Marie von Ebner-Eschenbach

Man bleibt ein Tor bis ins höchste Alter, aber man hat nicht mehr das Recht, ein Tor zu sein. Oh, jung sein, jung sein, und das Recht haben, ein Tor zu sein!

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Mann ist der Herr des Hauses; im Hause soll aber nur die Frau herrschen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Wahrheit hat Kinder, die sie nach einiger Zeit verleugnet; sie heißen Wahrheiten.

Marie von Ebner-Eschenbach

Gedichte von… – Wenn Gespenster dichten könnten, würden sie solche Gedichte machen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Das ist meine Weltanschauung, wer aber die gegenteilige hat, kann weise sein, sagt der Weise. Das ist meine Weltanschauung, und wer eine andere hat ist ein Tor, sagt der Tor.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Ambrosia der früheren Jahrhunderte ist das täglich Brot der späteren.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die bedauernswertesten Menschen sind die, die Pflichtgefühl besitzen, aber nicht die Kraft, ihm zu genügen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Mehr noch als nach dem Glück unserer Jugend sehnen wir uns im Alter nach den Wünschen unserer Jugend zurück.

Marie von Ebner-Eschenbach

Ein Gewaltiger erlebt Gewaltiges in seinen vier Pfählen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Alle anderen Enttäuschungen sind gering im Vergleich zu denen, die wir an uns selber erleben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Immer klagen die Hilfreichen über den Undank der Armen. Wollen wir denn nicht unbelohnt gut sein?

Marie von Ebner-Eschenbach

Es ist ein Unglück, daß ein braves Talent und ein braver Mann so selten zusammen kommen!

Marie von Ebner-Eschenbach

Wie teuer du eine schöne Illusion auch bezahlt hast, du hast doch einen guten Handel gemacht.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wir sollen immer verzeihen, dem Reuigen um seinetwillen, dem Reuelosen um unseretwillen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Mittelmäßige fühlt sich dem Ausgezeichneten gegenüber immer im Zustande der Notwehr.

Marie von Ebner-Eschenbach

Es gibt ein Buch, das viele, die es auswendig wissen, nicht kennen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Liebe hat nicht nur Rechte, sie hat auch immer recht.

Marie von Ebner-Eschenbach

Es gehört immer etwas guter Wille dazu, selbst das Einfachste zu begreifen, selbst das Klarste zu verstehen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn zwei Menschen zugleich anfangen, einander zu lieben, das ist ein großes Glück. Ein noch größeres Glück aber ist, wenn beide auch zu gleicher Zeit aufhören, einander zu lieben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Verstand macht Märtyrer so gut wie die Phantasie. Er verläßt die seinen am Ende, sie bleibt den ihren getreu.

Marie von Ebner-Eschenbach

Mitleid ist die Liebe im Negligé.

Marie von Ebner-Eschenbach

Gedanken, die schockweise kommen, sind Gesindel. Gute Gedanken erscheinen in kleiner Gesellschaft. Ein göttlicher Gedanke kommt allein.

Marie von Ebner-Eschenbach

In der großen Welt gefällt nichts so sehr wie die Gleichgültigkeit dagegen, ob man ihr gefällt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der völlig vorurteilslos wäre, müßte es auch gegen das Vorurteil sein.

Marie von Ebner-Eschenbach

Es gehört weniger Mut dazu, der allein Tadelnde, als der allein Lobende zu sein.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Klugen sind nicht treu.

Marie von Ebner-Eschenbach

Nicht tödlich, aber unheilbar, das sind die schlimmsten Krankheiten.

Marie von Ebner-Eschenbach

In meiner Jugend war ist überzeugt, ich müsse eine große Dichterin werden, und jetzt ist mein Herz von Glück und Dank erfüllt, wenn es mir gelingt, eine lesbare Geschichte niederzuschreiben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn wir nur das Unrecht hassen und nicht die, die es tun, werden wir unsere Kampfgenossen und unsere Feinde lieben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten.

Marie von Ebner-Eschenbach

Unter hundert Menschen liebe ich nur einen, unter hundert Hunden neunundneunzig.

Marie von Ebner-Eschenbach

Man kann weise sein aus Güte und aus Weisheit.

Marie von Ebner-Eschenbach


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