Margot S. Baumann Zitate
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Wer auf den Lohn seiner Taten hofft, darf sich nicht an der schlechten Zahlungsmoral stören.
Tiere sind mir oft lieber als Menschen, weil sie menschlicher sind.
Ich war einmal ein unbeschriebenes Blatt, doch heute sehe ich vor lauter Korrekturen den Text nicht mehr.
Im Leben wird dir nichts geschenkt. Sogar den Haß muß man sich verdienen
Auch ein leichtes Mädchen kann durchaus übergewichtig sein.
Solange ich den Grund meines Glases noch nicht sehe, solange werden auch die Dämonen schweigen.
Wenn immer alle wissen, was gut für mich ist, warum geht es mir dann so schlecht?
Verlorene Jahre, in denen ich versuchte, so zu sein, wie sie mich nicht haben wollten.
Wir wissen es zu schätzen, werte Philosophen, daß ihr uns sagt, wie und worin der Sinn. Doch glaubt mir, auch die größten Doofen, beenden nicht vor dem Beginn.
Man kann nur auf seine innere Stimme hören, wenn man die äußere ein wenig leiser stellt.
Wer hält all die Versprechen denn, wenn du selber das dir gegebene nicht mal einhalten kannst?
Ist derjenige, der aufgibt, ein Feigling, oder ist er der Mutige?
Manch einer sollte öfters zum Zahnarzt gehen, denn nur dort ziemt es sich, das Maul so weit aufzureißen.
Wer leere Phrasen drischt, muß mit dem Risiko leben, an dem aufgewirbelten Staub zu ersticken.
Wenn man eine Muschel gleich zerstört, weil einem das Äußere nicht gefällt, wird man auch die Perle niemals sehen, die sich hätte bilden können.
Wirf ihn doch, den Stein, auf daß die Mauern brechen! Oder spiele Trompete.
Ein Gutes hat die Erfindung des Handys doch. Früher saß man, wenn man verliebt war, stundenlang neben dem Telefon und wartete auf einen Anruf. Heute kann man dabei wenigstens spazieren gehen.
Als sie ihn zu Grabe trugen, sagten sie, daß die Wand, die er sich zu seinem Schutz aufgebaut hatte, ihn erschlagen hätte.
Ein Anzeichen, daß die Liebe vorbei ist, besteht darin, das Horoskop des anderen nicht mehr zu lesen.
Disqualifiziert durch meine eigenen Gefühle, traue ich meinen Empfindungen nur noch, so weit ich spucken kann.
Wenn wir abnehmen wird das Leben dadurch nicht automatisch leichter.
Sollte ich je versuchen, den leichten Weg zu gehen, bitte ich Euch, mir doch ein paar Steine in den Weg zu legen.
Ich tanzte durch die Jahre, ohne zu merken, daß die Musik schon lange nicht mehr spielte.
Manchen Menschen sind Liebesgedichte äußerst peinlich, weil sie nicht wollen, daß man sieht, wie nahe sie ihnen gehen.
Es ist weniger schlimm, die wahre Liebe nie kennen zu lernen, als sie zu finden und sie nicht halten zu können.
Wer seine Erwartungen zu hoch schraubt, kann ohne Weiteres über den hervorstehenden Nagel stolpern.
Männer sind wie Hunde. Wenn sie jung sind, laufen sie einem davon, im Alter hinterher.
Erschreckend der Gedanke, zeitlebens auf der Suche nach jemandem zu sein, der nur in meiner Phantasie existiert.
Soll er bekennen oder lügen? Man wünscht, der Autor hätt‘ geschwiegen!
Eigentlich sollten Dinge, die einem zu Herzen gehen, rezeptpflichtig sein.
Auf welche Seite die Waage schlägt, ist nicht relevant, sie zeigt doch jedesmal nur zu Boden.
Vernunft befriedigt den Kopf, aber quält das Herz.
Der Optimist hofft, daß seine Träume wahr werden, der Pessimist fürchtet sich davor.
Der Glaube kann Berge versetzen. Ich gehe lieber außen rum.
Das Einzige, was uns verbindet, sind die falschen Erwartungen, die wir voneinander hatten.
Der Wind trägt uns immer nur so weit, wie wir es zulassen.
Wenn Köpfe rollen ist schon mancher kopflos geworden.
Warum glauben mir die Menschen mein Lachen, sehen in meinen Tränen jedoch eine Lüge?
… und irgendwann wird uns bewußt, daß unsere ganzen romantischen Vorstellungen der „großen Liebe“ nur eine Erfindung der Romanschriftsteller sind, und doch hat jeder von uns insgeheim die unsinnige Hoffnung, daß er selber die berühmte Ausnahme sein wird…
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird, außer Gerüchte, die führt man sich meist brühwarm zu Gemüte.
Wer mit Kindern arbeitet muß, damit rechnen, am Ende als Clown dazustehen.
Wenn mir jemand verspricht, mich auf Händen zu tragen, vergewissere ich mich vorher stets, daß er mit beiden Beinen auf dem Boden steht.
Früher hatten wir Angst davor, was die Zukunft uns bringen wird. Heute fürchten wir, daß die Vergangenheit uns nicht losläßt.
Ich habe die Träume aufgebraucht – vergriffen – wird nicht nachbestellt.
Sie kannte ihn vom Hörensagen, als sie ihn dann kennen lernte, verging ihr das Sehen auch noch.
Woher soll ich die Stärke nehmen, weiterzumachen, wenn meine Stärke im Lauf der Zeit durch die sinnlosen Versuche, stark zu sein, aufgebraucht wurde?
Manchmal stehen wir, um den geraden Weg zu gehen, uns nur selber im Wege.
Auch solche, die stets versuchen, es allen Recht zu machen, können gelinkt werden.
Wer versucht mich zu ändern, muß mit Nebenwirkungen rechnen.
Wer stets alle in den Schatten stellt, wird bald der einzige mit einem Sonnenbrand sein.