Manfred Schröder Zitate
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Eine Sekretärin, die sich um eine Stellung bewirbt, kann es entweder schriftlich tun, oder auch mündlich.
Perfekt sind viele, doch einzigartig nur wenige.
Was ist so schlimm daran, verrückt zu sein? Verrückt sein, heißt doch nur, nicht immer auf der gleichen Stelle zu stehen.
Wenn man jung ist, kann man jemandem die Zähne zeigen. Ist man alt, kann man nur noch mit dem Gebiß klappern.
Früher hatte man Zeit. Heute hat man Zeiteinheiten, mit denen man kaum auskommt.
Nicht an meinen Früchten werdet ihr mich erkennen, sondern an meinen Wurzeln.
„Anstatt über Dunkelheit zu klagen, sollte man lieber eine Kerze anzünden“, sagte der Weise. Der Narr lächelte: Vorausgesetzt, man hat eine!
Verdächtig sind Leute, die Zeit haben.
Jetzt kann ich es dir ja sagen, Tante Frieda. Ich war es, der deine Uhr im Pfandhaus versetzt hat.
Mir ist etwas eingefallen, wie man den ganzen Tag über gute Laune haben kann. Lese jeden Morgen die Todesanzeigen in der Zeitung. Und wenn du deinen Namen nicht findest; na ja, dann freue dich.
Freut euch nicht zu früh. Noch ist nicht aller Tage Abend.
Wo Gott das Haus der Freude baut, errichtet gleich nebenan der Teufel das Freudenhaus.
Es gibt wohl deshalb so viele Religionen, damit der Weg zu Gott keine Einbahnstraße wird.
Dabeisein, oder nicht dabeisein, das ist die Frage.
Ich wollte die Welt erobern. Doch eine Bananenschale war mein Schicksal.
Auch die schwierigste Nuß ist leicht zu knacken. Mit einem Hammer.
Ein Kapitalist, der lebt und leben läßt, ist mir lieber als ein sozialistischer Weltverbesserer.
Den Geburtsschein gibt’s nur mit dem Totenschein.
Exorzist ist jemand, der vom Wahn befallen ist.
Wer seine Hände in Unschuld wäscht, entzieht sich meist seiner Verantwortung.
Hätte der Jude Jesus je den Christus des Paulus verstanden?
Die Klugen machen nur einmal eine Dummheit. Den Dummen fehlt die Klugheit dazu.
Für viele Menschen ist das Leben nur eine verlängerte Schrecksekunde.
Gibt es etwas traurigeres, als zweisam einsam sein?
In der Physik herrscht keine Einsteinigkeit.
Eine lange Krankheit, läßt den Tod ungeduldig werden.
Ein Schneider kann über’s Paradies nicht froh sein.
Kabarett heute: Die, welche man geißeln will, sitzen in der ersten Reihe und spenden den größten Beifall.
Wer glaubt, für den können zwei und zwei fünf sein. Ob dann die Rechnung aufgeht, ist eine andere Sache.
Wache stets auf wie ein Kind, um die Welt auf’s neue zu entdecken.
Das Leben ohne 6 ist gleich null.
Die Liebe richtet mehr Unheil an als das Verstehen.
Die Künstler schaffen ihre Werke. Die Kritiker teilen sie in Kunst und Krempel.
Den direkten Draht zum lieben Gott, den so manche Christen zu haben glauben, ersetzt noch lange nicht die Himmelsleiter Jacobs.
Es gibt nicht nur Meister im Hoch-, und Weitsprung, sondern auch im Seitensprung.
Der gerade Weg ist auch der langweiligste.
Dabei hatte ich Vorfahrt…
Ich hätte es mir doch denken können.
Es war ein saurer Apfel, in den Eva und Adam bissen.
Der Krug geht solange zum Brunnen, bis dieser leer ist.
Die Moral macht den Eros zur Begierde.
Ewig singen die Wälder. Bis der Holzfäller kommt.
Leben – 6 = 0
Gechichte ohne Geschichten, ist wie eine flachgebaute Frau.
Weihwasser ist so harmlos wie das Leitungswasser von Lourdes. Man wird höchstens naß davon.
Tratsch im Treppenhaus, hält die Wohngemeinschaft zusammen.
Soldaten müssen sterben, damit ein General zum Helden wird.
Des Brot ich eß‘, nach dessen Wurst ich schiele.
Ein Langfinger braucht keine eigenen Taschen. Fremde genügen ihm.
Wer Bücher stiehlt, solle sie auch lesen.