Luise Rinser Zitate
Die großen Geldscheine in den Taschen der Jugend sind Zeichen einer bankrotten Gesellschaft.
Der innere Friede, das ist etwas anderes als Zufriedenheit. Der innere Friede, das ist das Licht, das uns inmitten unseres Elends und unserer Schuldhaftigkeit die Ahnung von einer erdumfassenden Liebe gibt.
Die schönsten Erinnerungen sammelt man immer zu zweit.
Was zählt, ist unser Mut zu leben.
Heute sehen wir nichts mehr vom qualvollen Leben und Sterben des Schlachtviehs. Das geht automatisch vor sich. Eben noch ein Tier, im nächsten Augenblick schon zerteiltes Fleisch: unsre Nahrung. Unsere Art von Kannibalismus.
Es ist die Anonymität unserer Tieropfer, die uns taub macht für ihre Schreie.
Es ist wahr: ich habe von Kindheit an jede Aufgabe angenommen, die sich mir gestellt hat. Ich bin Schwierigkeiten kaum je ausgewichen, ich habe sogar eine tiefe Befriedigung darin gefunden, das Schwierigste zu tun, dasjenige, was meine Kräfte zum Äußersten anspannen mußte.
Ein Leben, bei dem nicht von Zeit zu Zeit alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert.
Bete, und Du wirst entdecken, dass Beten Sinn hat und anders als durch Beten wirst Du es nie entdecken.
Mirjam zu Jesus: Den Feind lieben, sagst du. Aber gibt es denn überhaupt Feinde? Ich meine, man ist doch nicht von jeher Feind. Man wird’s.
Am kostbarsten sind immer die Dinge, die keinen Preis haben.
Gott ist Mann und Frau.