Luc de Clapiers Zitate – Seite 13

Luc de Clapiers Zitate

seite 13

Das Glück erleuchtet die Klugheit.

Luc de Clapiers

Es ist etwas anderes, es der Tugend leicht zu machen, um sie einzuführen, als ihr das Laster gleichzustellen, um sie zu vernichten.

Luc de Clapiers

Große Menschen reden einfach wie die Natur.

Luc de Clapiers

Durch die Gewissheit des Todes erhält jedes Unglück seine Schwere.

Luc de Clapiers

Rät uns die Leidenschaft kühner als die Vernunft, so verleiht sie auch mehr Kraft zur Ausführung.

Luc de Clapiers

Man muß auf alles gefaßt sein und alles fürchten von der Zeit und von den Menschen.

Luc de Clapiers

Mich wundert immer, daß Herrscher nie probieren, ob ein Autor, der große Ideen präsentierte, fähig ist, diese in die Tat umzusetzen. Das kommt vermutlich daher, daß Herrscher keine Zeit haben, etwas zu lesen.

Luc de Clapiers

Man sollte uns wenigstens jene Fehler verzeihen, die ohne unser Mißgeschick keine wären.

Luc de Clapiers

Es gibt wenig verzweifelte Situationen für den starken Geist, der mit ungleichen Kräften, aber mutig gegen die Notwendigkeit ankämpft.

Luc de Clapiers

Es ist schwer einen Menschen so hoch einzuschätzen, wie er es selbst wünscht.

Luc de Clapiers

Man muß den Menschen erlauben, Fehler gegen sich selbst zu begehen, um ein noch größeres Übel zu vermeiden: die Knechtschaft.

Luc de Clapiers

Darf es uns wundern, daß die Menschen glaubten, die Tiere wären für sie da, wenn sie dasselbe doch sogar von ihresgleichen annehmen?

Luc de Clapiers

Es ist eine törichte Einbildung, man könne andern einreden, was man selbst nicht glaubt.

Luc de Clapiers

Es ist erlaubt, das Leben zu lieben, wenn man es um seiner selbst willen liebt und nicht aus Angst vor dem Tod.

Luc de Clapiers

Kann keine auch nur ein wenig mutige Seele Glück, Gelassenheit oder nur Mäßigung sich wünschen, wenn sie dafür die Kraft ihrer Empfindungen, den Schwung ihres Geistes hingeben muß?

Luc de Clapiers

Wer stets mit seinem Lob geizt, zeigt damit seine eigene Mittelmäßigkeit.

Luc de Clapiers

Das Spiel, die Frömmigkeit und die Schöngeisterei sind die drei großen Hilfsmittel für die Frauen, die nicht mehr jung sind.

Luc de Clapiers

Das Gesetz, dem Geist wie Körper gehorchen müssen, schreibt dauernde Nahrung für beide vor.

Luc de Clapiers

Wir würden die Achtung der Leute weniger anstreben, wenn wir sicher wären, ihrer würdig zu sein.

Luc de Clapiers

Die für die Staaten notwendigen Veränderungen vollziehen sich fast immer von selbst.

Luc de Clapiers

Erfindung – das einzig unverkennbare Zeichen der Genialität.

Luc de Clapiers

Schwächen verbinden die Menschen ebenso eng aneinander wie Tugenden.

Luc de Clapiers

Verachtung für Betrüger ist gewöhnlich nichts anderes als die Angst, selbst betrogen zu werden. Daher hassen die Schwachköpfe nicht nur die Künste der Verführung, sondern auch die Verschwiegenheit und Vorsicht der Klugen.

Luc de Clapiers

Wir verachten die Legenden unserer Heimat und lehren die Kinder die Legenden des Altertums.

Luc de Clapiers

Wir sind nicht damit zufrieden, findig zu sein, wenn man nicht weiß, daß wir es sind, und um nicht unsern Ruhm davon einzubüßen, bringen wir uns oft um die Früchte.

Luc de Clapiers

Ein kühler Mensch ist nicht selten jenem zu vergleichen, der nach dem Essen ein köstliches Mahl mit Ekel betrachtet; liegt es an den Speisen oder an seinem Magen?

Luc de Clapiers

Ist es nicht beachtenswert, daß so viele Schriftsteller die Wortspiele Racines gebrauchen, während er selbst seine eigenen nie wiederholt hat?

Luc de Clapiers

Die Schwachen wollen abhängig sein, um beschützt zu werden. Wer die Menschen fürchtet, liebt die Gesetze.

Luc de Clapiers

Eigennutz bringt selten Glück.

Luc de Clapiers

Der Kopf weiß nicht, was das Herz vorhat.

Luc de Clapiers

Wir besitzen so wenig Tugend, daß es uns lächerlich erscheint, den Ruhm zu lieben.

Luc de Clapiers

Milde ist noch wertvoller als Gerechtigkeit.

Luc de Clapiers

Man wendet einen Gedanken wie einen Anzug, um ihn mehrmals benutzen zu können.

Luc de Clapiers

Den guten Maximen bleibt es nicht erspart, trivial zu werden.

Luc de Clapiers

Selbst die schlauesten Köpfe sind leicht zu überlisten, wenn man ihnen anbietet, was ihren Verstand überschreitet oder ihr Herz verführt.

Luc de Clapiers

Das Gefühl der Aussichtslosigkeit, das uns überfällt, wenn wir uns die Achtung eines bestimmten Menschen nicht erringen können, bringt uns fast dazu, ihn zu hassen.

Luc de Clapiers

Begründetes Mißtrauen und berechtigte Hoffnung – wie oft werden beide getäuscht!

Luc de Clapiers

Die Logik lehnt die Religion ab, aber die Erfahrung beweist ihre Nützlichkeit.

Luc de Clapiers

Wir leiten aus unseren Schwächen und Irrtümern das Recht der Eitelkeit ab. Wagen wir es einzugestehen: die Vernunft schafft Philosophen, der Ruhm Helden und einzig und allein die Tugend Weise.

Luc de Clapiers

Ein Fürst ist liebenswert und hoch zu rühmen, wenn er die Tugenden eines Königs mit den Schwächen des Untertanen verbindet.

Luc de Clapiers

Wieviel man den Menschen auch hilft, es ist niemals soviel, als sie zu verdienen glauben.

Luc de Clapiers

Wir lieben bisweilen sogar das Lob, das wir nicht für aufrichtig halten können.

Luc de Clapiers

Stille und Nachdenken verzehrt die Leidenschaften, wie Arbeit und Fasten die Launen bricht.

Luc de Clapiers

Es schmeichelt uns, wenn man uns als Mysterium eröffnet, was wir ganz natürlich gedacht haben.

Luc de Clapiers

Man hat sein Glück nicht gemacht, vermag man nicht, es zu geniessen.

Luc de Clapiers

Wirft mir jemand vor, daß ich mir widerspreche, ist das für mich kein Grund, an mir zu zweifeln. Wenn ich mich einmal täusche, ist damit nicht bewiesen, daß ich mich immer täusche.

Luc de Clapiers

Mit Absichten kann man nicht berühmt werden.

Luc de Clapiers

Es ist ein großer Unterschied, die Tugend leichtzunehmen, um sie sich anzugewöhnen, oder sie dem Laster gleichzustellen und sie dadurch zu zerstören.

Luc de Clapiers

Zu Unrecht nehmen wir an, daß ein Fehler alle Tugenden ausschließt, zu Unrecht erscheint uns die Verbindung von Vorzug und Laster wie ein unbegreifbares Rätsel der Natur. Es ist nur unser unvollkommener Verstand, der solche scheinbare Widersprüche nicht vereinigen kann.

Luc de Clapiers

Man muß die Kraft des Körpers pflegen, um die des Geistes zu bewahren.

Luc de Clapiers


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