Laozi Zitate
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An Habe gewinnen heißt an Sein verlieren.
Wehe denen, die mit ihrer Liebe geizen. Sie sterben, bevor ihre Zeit um ist.
Der Weise ist nicht gelehrt, der Gelehrte nicht weise.
Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.
Aufrichtige Worte sind nicht geziert, gezierte Worte sind nicht aufrichtig. Der Tugendhafte ist nicht sprachgewandt, der sprachgewandte nicht tugendhaft.
Übe die Reglosigkeit, beschäftige dich mit Untätigkeit finde im Verzicht Genuß und du siehst das Große im Kleinen, das Viele im Wenigen.
Das, was ist, das ist, und erst, wie ich damit umgehe, ist mein Beitrag zum Leben.
Je mehr einer aus sich herausgeht, desto weniger kann er in sich gehen.
Hingebung ist… jedesmal Machtgewinn.
Wer auf sich sieht, strahlt nicht in die Welt.
Schmiegsam und geschmeidig ist der Mensch, wenn er geboren wird, starr, störrisch und steif, wenn er stirbt. Biegsam, weich und zart sind die Kräuter und die Bäume im Wachstum, dürr, hart und stark im Entwerden. Darum gehören Starre und Stärke dem Tode, Weichheit und Zartheit dem Leben.
Denn Sein und Nichtsein erzeugen einander. Schwer und Leicht vollenden einander. Lang und Kurz gestalten einander. Vorher und Nachher folgen einander.
Wer schnell ja sagt, hält selten sein Wort.
Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.
Wen der Himmel bewahren will, den erfüllt er mit Güte.
Nicht sich wenig glauben; nicht sich klein glauben; nicht glauben und es ist nicht.
Das Unscheinbare zu beachten, ist Einsicht. Der Gewalt auszuweichen, ist Stärke.
Freundlichkeit in Worten schafft Vertrauen. Freundlichkeit im Denken schafft Tiefe. Freundlichkeit im Geben schafft Liebe.
Weiser ist die Weisheit, die schwer errungen werden mußte.
Eine tausend Meilen lange Reise beginnt vor deinem Fuß.
Der schlechte Mensch ist dasjenige, woran der Gute zu arbeiten hat.
Wirken, nicht gewinnen! Schaffen, nicht besitzen.
Je mehr einer für andere tut, desto mehr besitzt er. Je mehr er anderen gibt, desto mehr hat er.
Unbewegliche Armee kann nie die Schlacht gewinnen. Unbiegsamer Baum zerbricht im Sturm.
Ein guter Kämpfer ist nicht ängstlich.
Diejenigen, die wissen, sprechen nicht; diejenigen, die sprechen, wissen nicht.
Der Anfang des Seins der Welt heißt die Mutter der Welt.
Derjenige, der jeden Tag weiß, was er noch nicht weiß, und jeden Monat weiß, was er weiß, der lernt erst.
Wer seinen Lehrer nicht ehrt und wer dasjenige nicht ehrt, woran er arbeitet, ist im Irrtum, auch wenn er noch so gescheit wäre.
Der Weise lebt in der Einfalt und ist ein Beispiel für viele. Er will nicht selber scheinen, darum wird er erleuchtet.
Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut. Nur der Liebende ist mutig, nur der Genügsame ist großzügig, nur der Demütige ist fähig zu herrschen.
Durch Leichtfertigkeit verliert man die Wurzeln, durch Unruhe die Übersicht.
Walten im Einklang mit der Gesetzmäßigkeit ist Walten ohne Gewalt; was nicht im Einklang ist, hat schnell ausgeklungen.
Erst am Ende unseres Weges stehen die Antworten.
Nur wer sich in Genügsamkeit genügt, hat stets genug.
Wenn ich nichts persönlich nehme, wo habe ich dann ein Problem.
Starrheit ist ein Begleiter des Todes, Geschmeidigkeit ein Begleiter des Lebens.
Gut geht, wer ohne Spuren geht.
Der Weise hält sich im Hintergrund, doch in Wirklichkeit steht er vorn.
Wer das Lernen übt, vermehrt täglich. Wer den Sinn übt, vermindert täglich.
Wer sich selbst rühmt, der kann nicht gewinnen.
Die beste Regierung ist die, von der kein Mensch was merkt.
Ein guter Wanderer hinterläßt keine Spuren. Ein guter Redner erntet keinen Widerspruch. Ein guter Rechner braucht keine Rechenmaschine. Ein guter Schließer braucht keine Riegel, und doch kann keiner die Tür öffnen.
Wer sich selbst überwindet, wird stark.
Den Weg zu den Quellen findest Du nur, wenn Du gegen den Strom schwimmst.
Den Guten bin ich gut, den Bösen bin ich auch gut. Tugend ist Güte. Der Heilige hat kein eigenes Herz. Das Herz des Volkes macht er zu seinem Herzen; alle sieht er als seine Kinder an… Des Landes Sünden tragen, heißt wahrer Priester sein; des Landes Leiden tragen, heißt wahrer Herrscher sein.
Plant das Schwierige da, wo es noch leicht ist. Tut das Große da, wo es noch klein ist. Alles Schwere auf Erden beginnt stets als Leichtes. Alles Große auf Erden beginnt stets als Kleines.
Stets sorge, daß das Volk ohne Wissen und Wunsch sei. Und sorge zugleich, daß die Wissenden nicht zu handeln wagen.
Beständiges Nichtbegehren schaut das Geheimste. Beständiges Begehren schaut nur das Begrenzte.
Das Biegsame, besiegt das Harte, das Schmiegsame besiegt das Starke.