Konfuzius Zitate
seite 8
Der höhere Mensch lebt mit allen in Frieden, ohne wie alle zu handeln. Der niedere handelt genau wie alle und wird mit niemandem fertig.
Armut und Niedrigkeit sind, was der Mensch verabscheut. Gelingt es ihm nicht auf dem rechten Weg, sucht er auch nicht davon sich zu befrein.
Wer täglich weiß, was ihm noch fehlt und monatlich nicht vergißt was er kann, der kann ein das Lernen Liebender genannt werden.
Güte vergelte ich mit Güte, Feindschaft aber mit Gerechtigkeit.
Der edle Mensch hilft seinen Mitmenschen, das Gute in ihnen zur Reife zu bringen, nicht aber das Schlechte. Der niedrig Gesinnte tut das Gegenteil.
Wenn ich einen Satz auswählen sollte, um meine ganze Lehre zusammenzufassen, würde ich sagen: Laß nichts Böses in deinen Gedanken sein.
Beim Unterricht unterscheide ich nicht zwischen arm und reich. Ich habe Leute, die mir das kleinste Geschenk brachten, ebenso unterrichtet wie andere.
Wer ein Volk regiert, indem er gute Beispiele gibt, ist wie der Polarstern, der unbeweglich bleibt, während alle anderen sich um ihn drehen.
Wer seinem Fürsten in der rechten Weise dienen will, hintergehe ihn nie, aber widerspreche ihm.
Gewöhnlich bekommt dieser Mann den Mund nicht auf. Spricht er aber, dann trifft er ins Schwarze.
Suche die kleinen Dinge die dem Leben Freude geben.
Ein Viergespann holt die Zunge nicht ein.
Der höhere Mensch ist zufrieden und gleichmütig; der niedere Mensch ist immer voller Pein.
Im Zusammensein mit einem Mann von Rang und Würden gibt es drei Verstöße: Reden, ehe er dich angesprochen hat – das ist vorlaut; nicht reden, wenn er dich angesprochen hat – das ist verschlagen; reden, ohne dabei seine Miene zu beobachten – das ist blind.
Das Wasser haftet nicht an den Bergen, die Rache nicht an einem großen Herzen.
Unwissenheit ist die Nacht des Geistes, eine Nacht ohne Mond und Sterne.
In alter Zeit sprach man nicht einfach drauflos. Man schämte sich, wenn man seine Worte nicht einlösen konnte.
Wenn ein Mensch ohne Menschlichkeit ist, was sollen da gute Formen?
Zu einem guten Ende gehört auch ein guter Beginn.
Wer wirklich gütig ist, kann nie unglücklich sein; wer wirklich weise ist, kann nie verwirrt werden; wer wirklich tapfer ist, fürchtet sich nie.
Es ist nicht die Wahrheit die einen Menschen groß macht, sondern der Mensch der die Wahrheit groß macht.
Indem der Edle ein Amt übernimmt, tut er, was er soll. Daß er allein die Welt nicht in Ordnung bringen kann, weiß er schon.
Um sittliche Vollkommenheit zu erlangen, muß man vor allem um seine Seelenreinheit besorgt sein. Seelenreinheit wird aber nur in dem Falle erreicht, wenn das Herz nach Wahrheit sucht und der Wille nach Heiligkeit strebt.
Lernen und nicht denken ist unnütz. Denken und nicht lernen ist zwecklos.
Nur die höchststehenden Weisen und die tiefststehenden Narren sind unveränderlich.
Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun läßt; das verstehe ich.
Von Natur aus sind wir Brüder, durch die Erziehung werden wir Fremde.
Der Edle schämt sich, wenn seine Worte seine Taten übertreffen.
Wenn Ameisen und Frauen in Eile sind, droht immer ein Erdbeben.
Der Edle sucht die Ursache eines Mißlingens in seiner eigenen Person, der Durchschnittsmensch sucht den Grund eines Mißlingens in anderen.
Zi-lu fragte, wie man dem Herrscher dienen solle. Konfuzius antwortete: Den Herrscher niemals täuschen. Sollte es erforderlich sein, sich ihm offen widersetzen.
Wer am falschen Faden arbeitet, zerstört das ganze Gewebe.
Auf der Straße gehört und in der nächsten Gasse schon ausgeplaudert – ein Verschleudern der Gesittung ist das.
Wer neu anfangen will, soll es sofort tun, denn eine überwundene Schwierigkeit vermeidet hundert neue.
Wenn der Wille auf das Gute gerichtet ist, gibt es nichts Böses.
Ohne Beredsamkeit, nur mit Schönheit, wird man in der Welt von heute schwerlich bestehen können.
Strebe nicht danach, ein Amt zu erlangen, sondern des Amtes würdig zu werden.
Wenn man in den Grundsätzen nicht übereinstimmt, kann man einander keine Ratschläge geben.
Das Getane zeugt für oder gegen dich.
Wenn du einen wundervollen Menschen triffst, so mach dir Gedanken darüber, ob du ihm gleich werden kannst. Wenn du einen minderwertigen triffst, so geh in dich und prüfe, ob du ihm nicht gleichst.
Die Menschen sind sich ziemlich ähnlich, wenn sie geboren werden, aber durch ihre Gewohnheiten entfernen sich sich immer mehr voneinander.
Wer gegen den Himmel sündigt, hat niemand, zu dem er beten kann.
Glück kommt nie zu zweit, Unglück nie allein.
Die Jugend ist mit Achtung zu betrachten; denn wie kann man wissen, ob die Künftigen nicht besser als die Heutigen sein werden?
Zungenfertige Redner sind fernzuhalten; zungenfertige Redner verführen.
Zufriedenheit bringt auch in der Armut Glück; Unzufriedenheit ist Armut, auch im Glück.
Einst lernten die Menschen, um sich zu vervollkommnen. Jetzt lernen sie, um bei den anderen Erstaunen hervorzurufen.
Alles, auch das Allerkleinste wird offenbar; alles, auch das Verborgenste, ob früher, ob später – es wird bekannt werden.
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden; wer entscheidet, findet Ruhe; wer Ruhe findet, ist sicher; wer sicher ist, kann überlegen; wer überlegt, kann verbessern.
Die Liebesdienste und die Verehrung, die man den Eltern erweist, während sie noch am Leben sind und die aus Gram und Kummer entstehenden Opfer, die man ihnen nach ihrem Tode darbringt, diese bilden die Grundlage für alle Pflichten der Menschen.