Karoline von Günderrode Zitate
So verschieden die äußere Bildung der Menschen ist, so verschieden ist auch ihre innere Natur, ihr Leben und ihre Wünsche.
Wer irgend einer Art von Religion zur Stütze seiner Sittlichkeit bedarf, dessen Moralität ist nicht rein, denn diese muss ihrer Natur nach in sich selbst bestehen.
Wenn dem innigsten heiligen Leben Verderben droht, soll man es sicherstellen um jeden Preis.
Eine ewige kalte Notwendigkeit regiert die Welt, kein freundlich liebend Wesen.
Um Etwas desto gewisser zu gewinnen, muss man stets ein Anderes aufgeben.
Keins von allen Gütern dieser weiten Erde, Keines! dem nicht Schmerz und Reue sei Gefährte, Überall verfolgt die Plagegöttin dich.
Die positive Gegenwart ist der kleinste und flüchtigste Punkt; indem du die Gegenwart gewahr wirst, ist sie schon vorüber, das Bewusstsein des Genusses liegt immer in der Erinnerung.
Durch die Eltern spricht die Natur zuerst zu den Kindern. Wehe den armen Geschöpfen, wenn diese erste Sprache kalt und lieblos ist!
Es ist wunderbar, daß alle geistigen Genüsse durch Mitteilung vermehrt werden. Geben und reicher werden durch Geben!
… daß ich in einer armen, niedrigen Hütte schwarzes Brod mit dir esse und gesundes Wasser mit dir trinken will, und eben so glücklich und vielleicht glücklicher sein werde als im Glanz der Welt.
Den Verlust deiner Liebe könnte ich nicht ertragen. Versprich mir, mich nimmer zu verlassen. O du Leben meines Lebens, verlasse meine Seele nicht.
Gestalt hat nur für uns, was wir überschauen können.
Alles Große in der Welt geschieht nur, wenn einer den Verstand hinter sich läßt.
Die wahre echte Liebe ist meist eine unglückliche Erscheinung, man quält sich selbst und wird von der Welt misshandelt.
Opfer nicht und Zauberworte Dringen durch der Erden Pforte, Erhörung ist nicht hier. Das Ungeborne ruhet hier verhüllet, Geheimnisvoll, bis seine Zeit erfüllet.