Karl Marx Zitate
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Feuerbach löst das religiöse Wesen in das menschliche Wesen auf. Aber das menschliche Wesen ist kein dem einzelnen Individuum inwohnendes Abstraktum. In seiner Wirklichkeit ist es das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse.
Sie wissen es nicht. Aber sie tun es.
Wenn du nur für einen Tag oder zwei dagewesen wärst, hättest du genug Material anlegen können um für ein ganzes Jahr zu lachen. Darum war ich so bestrebt dich hier zu haben. So eine Gelegenheit bekommt man nicht jeden Tag geboten.
Das Fundament der irreligiösen Kritik ist: Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen. Und zwar ist die Religion das Selbstbewußtsein und das Selbstgefühl des Menschen, der sich selbst entweder noch nicht erworben oder schon wieder verloren hat.
Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung.
Die Revolutionen sind die Lokomotiven der Geschichte.
Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen.
Die Zentralisation der Produktionsmittel und die Vergesellschaftung der Arbeit erreichen einen Punkt, wo sie unverträglich werden mit ihrer kapitalistischen Hülle. Sie wird gesprengt. Die Stunde des kapitalistischen Privateigentums schlägt. Die Expropriateure werden expropriiert.
Luxustier und Haustier, das ist heute die Frau fast ausschließlich. Vom Manne ausgehalten, wenn sie nicht arbeitet, wird sie auch noch von ihm „gehalten“, wenn sie sich totschindet.
In der heutigen Gesellschaft, in der auf den individuellen Austausch basierten Industrie, ist die Produktionsanarchie, die Quelle so vieles Elends, gleichzeitig die Ursache alles Fortschritts. – Das Elend der Philosophie, MEW Bd. 4, S. 97
Die Gesellschaft findet nun einmal nicht ihr Gleichgewicht, bis sie sich um die Sonne der Arbeit dreht.
Das Verhältnis des Mannes zum Weib ist das natürlichste Verhältnis des Menschen zum Menschen.
Wie die Ökonomen die wissenschaftlichen Vertreter der Bourgeoisklasse sind, so sind die Sozialisten und Kommunisten die Theoretiker der Klasse des Proletariats. – Das Elend der Philosophie, MEW Bd. 4, S. 143
Beschaulichkeit ist Besuch beim Ich.
Nur bei einer Ordnung der Dinge, wo es keine Klassen und keinen Klassengegensatz gibt, werden die gesellschaftlichen Evolutionen aufhören, politische Revolutionen zu sein. – Das Elend der Philosophie, MEW Bd. 4, S. 182
Gewinne werden privatisiert – Verluste werden sozialisiert.
Logik gab es schon immer, aber nicht immer in einer logischen Form.
Die Frage, ob dem menschlichen Denken gegenständliche Wahrheit zukomme, ist keine Frage der Theorie, sondern eine praktische Frage. In der Praxis muß der Mensch die Wahrheit, das heißt die Wirklichkeit und Macht, die Diesseitigkeit seines Denkens beweisen.
Hinaus! Letzte Worte sind für Narren, die noch nicht genug gesagt haben.
Manch Kapital, das heute in den Vereinigten Staaten ohne Geburtsschein auftritt, ist erst gestern in England kapitalisiertes Kinderblut.
Wenn der Zweck die Mittel heiligt, dann ist der Zweck unheilig.
Die unmittelbare Wirklichkeit des Gedankens ist die Sprache.
Ricardo zeigt uns die wirkliche Bewegung der bürgerlichen Produktion, die den Wert konstituiert.
Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.
Die Philosophie verhält sich zum Studium der realen Welt wie das Onanieren zur sexuellen Liebe.
Die interessierte Vorstellung, worin ihr eure Produktions- und Eigentumsverhältnisse aus geschichtlichen, in dem Lauf der Produktion vorübergehenden Verhältnissen in ewige Natur- und Vernunftgesetze verwandelt, teilt ihr mit allen untergegangenen herrschenden Klassen.
Aber der Mensch, das ist kein abstraktes, außer der Welt hockendes Wesen. Der Mensch, das ist die Welt des Menschen, Staat, Sozietät.
Die herrschenden Ideen einer Zeit waren stets nur die Ideen der herrschenden Klasse.
Unter Arbeitskraft oder Arbeitsvermögen verstehen wir den Inbegriff der physischen und geistigen Fähigkeiten, die in der Leiblichkeit, der lebendigen Persönlichkeit eines Menschen existieren und die er in Bewegung setzt, sooft er Gebrauchswerte irgendeiner Art produziert.
Es genügt nicht, dass der Gedanke zur Verwirklichung drängt, die Wirklichkeit muss sich selbst zum Gedanken drängen.
Für die Welt arbeiten.
Dein Erwachen ist unendliches Aufgehn, dein Aufgehn ewiger Fall.
Ewiges Leben – eine Vertröstung für die Unterdrückten.
Der gesellschaftliche Fortschritt lässt sich exakt messen an der gesellschaftlichen Stellung des schönen Geschlechts – die Hässlichen eingeschlossen.
Die Arbeitsmittel sind nicht nur Gradmesser der Entwicklung der menschlichen Arbeitskraft, sondern auch Anzeiger der gesellschaftlichen Verhältnisse, worin gearbeitet wird.
Alle Wissenschaft wäre überflüssig, wenn die Erscheinungsform und das Wesen der Dinge unmittelbar zusammenfielen.
Das Volk, das ein anderes Volk unterjocht, schmiedet seine eigenen Ketten.
Die Revolution beginnt im Kopf der Philosophen.
Es gibt keine politische Bewegung, die nicht gleichzeitig auch eine gesellschaftliche wäre. – Das Elend der Philosophie, MEW Bd. 4, S. 182
Die Proletarier haben nichts zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben dafür eine Welt zu gewinnen.
Die Philosophie kann sich nicht verwirklichen ohne die Aufhebung des Proletariats, das Proletariat kann sich nicht aufheben ohne die Verwirklichung der Philosophie.
Alle Emanzipation ist Zurückführung der menschlichen Welt, der Verhältnisse, auf den Menschen selbst.
Die ökonomische Charaktermaske des Kapitalisten hängt nur dadurch an einem Menschen fest, dass sein Geld fortwährend als Kapital funktioniert.
Jeder Schritt wirklicher Bewegung ist wichtiger als ein Dutzend Programme.
Der Mehrwert ist ein während des Produktionsprozesses vom Arbeiter neu geschaffener Wert – geronnene Arbeit. Nur kostet er dem Eigner des ganzen Produkts, dem Kapitalisten, nichts.
Jede Befreiungsbewegung verändert ihren Charakter, wenn sie von der Utopie zur Realität übergeht.
Die Bürokratie gilt sich selbst als der letzte Endzweck des Staates.
Kunst ist nicht ein Spiegel, den man der Wirklichkeit vorhält, sondern ein Hammer, mit dem man sie gestaltet.
Das Geld ist nicht eine Sache, sondern ein gesellschaftliches Verhältnis.
Religion ist Opium des Volkes. (Wird häufig (wie z.B. von Lenin) als „Religion ist das Opium für das Volk“ wiedergegeben.)