Karl Lagerfeld Zitate
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Der Höhepunkt des Luxus ist es, nicht nach dem Preis zu gucken.
Wer gestresst ist, macht etwas falsch. Den amüsiert seine Arbeit nicht.
Mailorder ist die Zukunft.
Mode ist die Nachahmung derer, die sich unterscheiden wollen, von denen, die sich nicht unterscheiden.
Eleganz ist ähnlich wie Majonäse: Sie schmeckt oder sie schmeckt nicht.
Wir verkaufen doch alle nur Wind.
Das wirkliche Drama der reichen Leute ist, dass es immer noch reichere gibt.
Mir geht manches durch den Mund, bevor es mir durch den Kopf geht.
Damen? Frauen! Dame ist doch längst ein Schimpfwort. Damenhaft ist ein Ausdruck von verkrampfter, unnatürlicher Anständigkeit, die sich für Eleganz hält.
Mode ist der kürzeste Reflektor des Zeitgeistes, und der ist ein verdammt launischer Geselle.
Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Ich kann gar nichts bereuen, weil ich mich niemals daran erinnere, was ich mir einmal gewünscht habe. Ich bin wie eine Schultafel – alles, was nicht passiert, wird ausgewischt.
Was ich sage, ist nie länger gültig als sechs Monate.
Das neue Kanzleramt könnte ein Hyatt-Hotel in Taiwan sein, entsetzlich!
Ich will ein farbloser Schatten sein. Mein Traum ist, unsichtbar zu sein.
Ehrlich gesagt arbeite ich nur mit mir selbst zusammen.
Der Mode entkommt man nicht. Denn auch wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder Mode.
Es ist gegen meine Natur, schwach zu werden.
Nichts ist peinlicher als eine Frau, die von Kopf bis Fuß von einem einzigen Modehaus eingekleidet worden ist.
Ich lache darüber, wie schlecht ich immer gelaunt bin.
Leider kann ich keine Sprache anständig sprechen, deshalb mixe ich alles von überall zusammen. Ich habe ja im Grunde nie etwas gelernt. Ich habe nicht einmal Abitur gemacht und nix.
Mannequins wie Claudia Schiffer oder Linda Evangelista prägen heute den Stil der Mode, sie repräsentieren den aktuellen Typ.
Ich gebe allen Kindern, die ich treffe, den selben Rat, den ich als Kind bekommen habe: Entweder du machst auf erwachsen oder du hältst den Mund.
Claudia sagt, sie hätte bei Yves Saint Laurent die Eleganz entdeckt. Ich kann verstehen, dass dieser Modeschöpfer für sie interessant ist: Da weiß sie endlich, wie sie aussehen wird, wenn sie so alt ist wie ihre Mutter Gudrun.
Ich kann mich, Gott sei Dank, über mich selbst lustig machen. Was mich natürlich nicht daran hindert, mich auch über andere lustig zu machen.
Es gab ein hübsches, fast banales Model, das Linda hieß. Peter Lindbergh hat aus ihr die Evangelista gemacht.
Der Palast der Republik muss weg, der ist einfach zu hässlich.
Ich bin dafür, dass man früh vom Leben profitiert und später anständig und seriös wird, nicht umgekehrt.
Nicht das, was ich erreicht habe, interessiert mich, sondern das, was noch vor mir liegt.
Wer heute als schön gilt, wird morgen kaum noch zum Putzen bestellt.
Der emanzipierten Frau ins Stammbuch geschrieben: Wer Ellenbogen zeigt, kann auch Knie zeigen.
Sexualität ist heute nur noch eine Sportart.
Für Urlaub habe ich keine Zeit. Zwischendurch fahre ich zum Ausspannen auf mein Schloß in die Bretagne oder nach Monte Carlo.
Sex ist ein schönes Spielzeug für junge Leute, später bloß noch ein banaler Gebrauchsartikel.
Oft ziehen sich die, die sich anziehen könnten, so an wie die, die sich mangels der Mittel nicht anziehen können.
Das Geld muss aus dem Fenster, damit es durch die Tür wieder rein kommt.
Zu schöne Städte werden leicht zu Museen. Rom ist eine tote Stadt, Berlin ist lebendig.
Er ist wie ein Handlungsreisender in Glaubensfragen.
Wenn man mich schlecht behandelt, dann habe ich keine christliche Erziehung mehr.
Die Knackwürstchenfotografie liegt mir nicht. Bei meiner Arbeit handelt es sich um eine etwas poetischere Version der Wirklichkeit. Ich bin kein Urologe.
Ich hasse das Wort billig. Menschen sind billig, Bekleidung ist dagegen teuer oder preiswert.
Ich habe nur künstliche Kamine, weil ich als Kind fast verbrannt wäre, ich wechsle täglich meine Bettwäsche und tausche jeden Tag mein blütenweißes Nachthemd aus.
Mode bleibt Mode, bis sie den Leuten zum Halse heraushängt.
Nichts in der Mode kann, darf oder soll längerfristig sein.
Eigentlich bin ich das Ergebnis einer totalen Improvisation und gar nicht seriös.
Ich bin für’s Matriarchat. Das wäre die beste Lösung für die Welt.
Modemacher sind Geschmacks-Diktatoren.
Eine Definition der aktuellen Mode ist bereits Vergangenheit.
Die Japaner sind die wahren Avantgardisten, formstreng und erfindungsreich mit neuen Stoffen.
Ich finde es besser, wenn sich die Leute im Grab umdrehen, als ewig zu ruhen.