Andreas Laskaratos Zitate
Die Wahrheit in der Brust desjenigen, der nicht wagt sie auszusprechen, ist wie das Geld in der Truhe desjenigen, der nicht wagt es auszugeben. Wahrheit wie Geld haben nur einen Nutzen – wenn sie in Umlauf gebracht, ausgegeben werden.
Das „Gelobt sei“ bei Elend ist eine Ironie, eine Parodie des „Gelobt sei Gott“ bei Wohlergehen. Gott kann sich nicht daran erfreuen.
Nichts ist vernünftiger als der Wille, zu leben.
Wer Zeit finden will, findet sie. Wer nicht will, findet Ausreden.
Ihr Verfechter der Stagnation, mordet wenn ihr wollt den Wegbereiter. Aber wißt, daß der Mord an dem Wegbereiter die Eröffnungsfeier seiner Grundsätze ist. Überzeugender Beweis für euch: der Mord an den Wegbereiter Jesus.
Es sieht so aus, als ob die Natur, Schöpferin des Menschen, all ihre Sparsamkeit hier an dieser Stelle zeigt: im Gewissen.
Phantasien gehen leicht in leere Schädel, am Eingang steht nicht der Verstand eines Pförtners, und innen finden sie Geräumigkeit.
Ein Land, das seine Kinder in das Gemetzel des Krieges schickt, zum Erwerb der Landerweiterung, ist wie eine Mutter, die ihre Kinder verspeist, um dick zu werden.
Die Politik der großen Weltpolitiker ist noch in ihrem rohen Zustand, weil es sich anbietet, die anderen Staaten zum eigenen Nutzen zu schädigen. Eine gesunde Politik wird es eines Tages nur geben, wenn jede Nation ihr Wohl in dem gemeinsamen globalen Interesse sucht.
Wenn sich schon Christus so sehr erzürnte, weil die Hebräer im Tempel Täubchen verkauften, um wieviel mehr würde er sich jetzt erzürnen, wenn er die Christen sehen würde, welche Kirchen bauen, um Religion zu verkaufen.
Der Verschwender ist wie eine Süßigkeit, an dem jeder lecken will. Nur der ehrbare Kluge schaut ihn mit Mitleid an und geht ihm aus dem Weg.
Leichter ist es das Böse zu verachten, als zu heilen.
Gewöhnlich arbeitet der Redner für sich selbst. Der Schriftsteller arbeitet für die anderen.
Böse Menschen verbinden sich wie die faulen Trauben.
Sehr oft entfernt sich der gute Ruf von denjenigen, die ihn suchen und folgt denen, die ihn nicht wollen, weil die Jagd nach dem guten Ruf den optischen Täuschungen unterliegt.
Wahrheit im Gewissen, aber noch nicht auf den Lippen, ist das Fundament, auf dem noch keine Türme stehen.
Ich danke Gott, daß er nicht einen schlechten Menschen aus mir gemacht hat. Aber ich werfe ihm vor, daß ich mit schlechten Menschen leben muß.
Der Unehrliche ist vorsichtig, damit seine Unaufrichtigkeit nicht erkannt wird; und schadet sich damit doppelt: denn seine Unaufrichtigkeit wird erkannt, ebenso wie seine Vorsichtsmaßnahmen.