Karel Capek Zitate
Hast du schon mal etwas derart Schreckliches, Mörderisches, Unsinniges gesehen, als das nicht irgendein Intellektueller die Welt damit hätte erneuern wollen?
Aus den Gesetzen der Katzen. Dies ist mein Mensch. Ich habe keine Angst vor ihm. Er ist sehr stark, denn er isst sehr viel. Was isst Du? Gib mir etwas davon!
Teufel gibt es keine. Und wenn dann müssten sie wie Europäer aussehen.
Es gibt wohl nichts Schöneres, als eine Katzenmutterschaft. Man sollte sich eine Katze schon wegen ihrer Jungen anschaffen.
Die Schönheit genügt sich selber.
Wenn eine Dame eine Rede hält, habe ich immer das Gefühl, ich sei ein kleiner Junge und meine Mutti schimpft mit mir.
Nichts ist konservativer als menschliche Herrschaft.
Der Mensch sollte mehr denken als fühlen.
Der Mensch soll ehrlich sein, selbst zu Tieren.
Humor ist das Salz der Erde, und wer gut durchgesalzen ist, bleibt lange frisch.
Die klügsten Männer sind jene, die ihrer Frau einreden können, daß Gartenarbeit schön macht.
Den Menschen freut es, wenn er erkennt, daß Bücher nicht lügen.
Weisheit kann nicht grausam sein, denn sie ist lauter Wohlwollen und Sympathie.
Die schlimmste Pein im Leben ist die Schmach.
Schlauheit ist gewöhnlich grausam, boshaft und egoistisch; sie sucht die Schwächen des Mitmenschen ausfindig zu machen und versteht sie zu ihrem Vorteil zu nutzen; sie führt zum Erfolg.
Man ist sich gar nicht bewußt, wie vielen Menschen man unrecht tut.
Es soll sich nur ja niemand einbilden, echte Gärtnerei sei eine bukolische und beschauliche Tätigkeit. Eine unstillbare Leidenschaft ist sie, wie alles, was ein gründlicher Mensch anfängt.
Man soll nicht glücklich sein, das verweichlicht.
Sowie man einen Menschen mit Standpunkt eintreten läßt, richtet er Unheil an oder es gibt Meinungsverschiedenheiten.
Es gibt noch etwas Schlimmeres als den Schmerz der Erniedrigung, die Qual des Hasses.
In jedem Menschen steckt etwas von einem Komödianten und Profitjäger.
Das ganze Unglück des Menschen liegt darin, daß er gezwungen war, zur Menschheit zu werden, oder daß er es zu spät wurde, als er schon unumstößlich in Völker, Rassen, Glauben, Stände und Klassen diferenziert war, in Reiche und Arme, Gebildete und Ungebildete, Herrschende und Unterworfene.
Menschen pflegen nie etwas als geheimnissvoll zu betrachten, das ihnen zu Nutz und Frommen dient, sondern nur das, was ihnen schadet oder sie bedroht.
Es ist unfaßbar, wie schlecht die Menschen beobachten.
Aus Liebe… wird selten gestohlen, fast immer geht es um Geld.
Aus einer bestimmten Höhe, verschmelzen auch die Wahrheiten.
Die besten Einfälle hat man aus Dummheit.
Wer das Höchste im Sinn hat, wendet den Blick von den Menschen ab.
Ich glaube, Joseph, dass alle Landschaften richtig sind; doch die Welt muss unerhört weit sein, damit alle hintereinander hineinpassen.
Vielleicht haben wir keine Seele, ich weiß es nicht; aber es sind Dinge in uns, die unsterblich sind, Dinge, wie der Drang nach Gerechtigkeit. Ich bin um nichts besser als irgendein anderer; aber es ist etwas in mir, das nicht nur mir gehört – die Ahnung einer strengen und großen Ordnung.
Die besten Wahrheiten sind die leisesten.
Ein Gedicht aber ist innere Wirklichkeit.
Furchtbar ist die Leidenschaft und alles Böse rührt daher.
Die Verliebten sollen uns ungeschoren lassen mit ihrem vielgepriesenen Mai; im Mai blühen die Bäume und Blumen nur, aber im April schlagen sie aus.
Die Tat, die Tat sei alles.
Die Schlauen wollen nie arbeiten.
Die große Wahrheit liegt hinter den Fakten, nicht hinter den Worten.
Bekanntlich sind ja alle Sammler bereit zu stehlen und zu morden, um ihre Sammlung um ein neues Stück zu bereichern.
Allen sonstigen Meinungen zum Trotz entsteht ein Gärtner weder aus Samen noch aus Schösslingen, Zwiebeln, Knollen oder Ablegern, er wächst einzig durch die Erfahrung, durch die Umgebung und durch Naturbedingungen.