Justus von Liebig Zitate
Nichts ist schädlicher für den Fortschritt der Wissenschaft, nichts hemmender für die Einsicht, als ein alter Irrtum, denn es ist unendlich schwer, eine falsche Lehre zu widerlegen, eben weil sie auf der Überzeugung beruht, daß das Falsche wahr sei.
Die Seife ist ein Maßstab für den Wohlstand und die Kultur der Staaten.
Die gewöhnlichsten Erfahrungen geben zu erkennen, dass das Fleisch vor allen anderen Nahrungsstoffen die größte Ernährungsfähigkeit besitzt.
Was wir von dem Leben wissen, hilft uns nicht den Tod begreifen, der für uns ein unerforschliches Geheimnis bleibt.
Das Experiment, dem nicht eine Theorie, d.h. eine Idee vorausgeht, verhält sich zur Naturforschung wie das Rasseln einer Kinderklapper zur Musik.
Als Mittel der Erquickung, der Befeuerung, der Korrektion und Ausgleichung und als Schutz gegen vorübergehende Störungen wird der Wein von keinem Erzeugnis der Natur und Kunst übertroffen.
… ein Hin- und Herschaufeln von Wahrnehmungen…
Wir wissen jetzt, daß die Ideen der Menschen nach bestimmten Gesetzen der Natur und des Geistes organisch sich entwickeln und sehen den Baum menschlicher Erkenntnis wachsen ohne Unterbrechung und im Sonnenschein der Freiheit blühen und Früchte tragen zur richtigen Zeit.
Auch die Lehrer der besten Schulen verwildern, wenn die strenge Aufsicht fehlt.
Das Geheimnis all derer, die Erfindungen machen, ist, nichts für unmöglich anzusehen.
Wir neigen viel zu sehr dazu, Dingen, die das Ergebnis vieler Ursachen sind, einer einzigen zuzuschreiben.
Die größten Übel, welche die Menschen bedrängten und die menschliche Gesellschaft erniedrigten, entsprangen aus der Unwissenheit.
Die Wissenschaft fängt eigentlich erst da an, interessant zu werden, wo sie aufhört.
Ein jeder Aberglaube versetzt uns in das Heidenthum.
Wenn das Weltall und unsere Erde je in die Gewalt einer Macht kämen, deren Weisheit, Wissen und Einsicht nicht höher wäre, als wir Menschen fassen und begreifen können, – dann wäre mein heißester Wunsch, aus solcher Welt heraus an einem sichereren Orte zu sein.
Die Erfindung ist Gegenstand der Kunst, der der Wissenschaft ist die Erkenntnis, die erstere findet oder erfindet die Tatsachen, die andere erklärt sie; die künstlerischen Ideen wurzeln in der Phantasie, die wissenschaftlichen im Verstande.
Salz ist unter allen Edelsteinen, die uns die Erde schenkt, der Kostbarste.
Fürwahr, die Größe und unendliche Weisheit des Schöpfers wird nur derjenige wirklich erkennen, der sich bestrebt, aus dessen gewaltigem Buche, das wir „Natur“ nennen, seine Gedanken herauszulesen.
Ohne ein genaues Studium der Chemie und Physik werden die Physiologie und Medizin in ihren wichtigsten Aufgaben kein Licht erhalten.