Jürgen Wilbert Zitate

Jürgen Wilbert Zitate

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Für die westlichen Industrienationen die letzte Überlebenschance: ein Bleiberecht für das Gemeinwohl.

Jürgen Wilbert

Wer anderen laufend die Füße küsst, zieht sich auf Dauer einen Haltungsschaden zu.

Jürgen Wilbert

Damals waren Politiker noch Vor- und Nachdenker.

Jürgen Wilbert

Wenn schon über deinen Kopf hinweg entschieden wird, kannst du ihn ebenso gut in den Sand stecken.

Jürgen Wilbert

Wenn Kultur begriffsgeschichtlich Bodenpflege bedeutet, dann wird Leitkultur auch den Boden bereiten, fragt sich nur, für wen.

Jürgen Wilbert

Gutmütigkeit hat nur wenig mit gut und noch weniger mit Mut zu tun – nur etwas mit fortschreitendem Lebensalter.

Jürgen Wilbert

Wer sein Licht unter den Scheffel stellt, darf sich nicht über ein Schattendasein beklagen.

Jürgen Wilbert

Der Aphoristiker will immer mit dem Kopf durch die Hintertür.

Jürgen Wilbert

Wer etwas auf den Kopf stellen will, dem wird erst einmal der Kopf gewaschen.

Jürgen Wilbert

Wer in einem mäßigen Verhältnis lebt, lebt nur verhältnismäßig.

Jürgen Wilbert

Das Einzige, was einige Politiker noch stiften, ist Verwirrung.

Jürgen Wilbert

Manche glauben, durch Vertagen den Anlaß selbst außer Kraft zu setzen.

Jürgen Wilbert

Bedeutungsträger – Entscheidungsträger – Würdenträger: Und die Hoffnung wird zum Wasserträger.

Jürgen Wilbert

Aphorismen kommen eigentlich immer zu kurz.

Jürgen Wilbert

Wer von den Lebenden Kadavergehorsam verlangt, geht auch über Leichen.

Jürgen Wilbert

Zwei Wege zum Erfolg: Die einen lassen ihre Gedanken spielen, die anderen ihre Beziehungen.

Jürgen Wilbert

Wer seinen Wertzuwachs an PS und Felgen bemißt, riskiert Totalschaden.

Jürgen Wilbert

Wo jeder nur sein eigenes Süppchen kocht, wird sich bald keiner mehr zum Auslöffeln finden.

Jürgen Wilbert

Der höhere Sinn von Katastrophen: Es werden wieder Strophen der Menschlichkeit angestimmt.

Jürgen Wilbert

Wer für alles ein offenes Ohr hat, dem droht totale Hörigkeit.

Jürgen Wilbert

Wer in das Klagelied anderer einstimmt, geht wenigstens nicht sang- und klanglos unter.

Jürgen Wilbert

Seit ich meinen Chef nicht mehr ernst nehme, macht mir meine Arbeit wieder Spaß.

Jürgen Wilbert

Wenn Bürger wie Stimmvieh behandelt werden, behandeln diese den Staat wie eine zu melkende Kuh.

Jürgen Wilbert

Bei vorherrschender Kopflosigkeit halten immer weniger für immer mehr den Kopf hin.

Jürgen Wilbert

Aphorismen sind literarische Kurzwaren mit Langzeitwirkung.

Jürgen Wilbert

Fortschritt im Computer-Zeitalter: Erst wird die Handarbeit, dann die Kopfarbeit ad acta gelegt.

Jürgen Wilbert

Beileid – nicht selten beiläufiges Mitleid.

Jürgen Wilbert

Stolpersteine für landläufige Meinungen.

Jürgen Wilbert

Ohne Handy fühlen sich die meisten schon gehandicapt.

Jürgen Wilbert

Es ist eine deutsche Unart, Kosten Unkosten zu nennen.

Jürgen Wilbert

Man kann auch Zeichen in den Sand setzen.

Jürgen Wilbert

Aphorismen: Worte für das finden, was uns die Sprache verschlägt.

Jürgen Wilbert

Mit der Zeit wird auch der Zeitgeist das Zeitliche segnen.

Jürgen Wilbert

Wer andere lächerlich macht, muss noch lange nicht die Lacher auf seiner Seite haben.

Jürgen Wilbert

Fortschritt im Informationszeitalter: Der Bildschirmschoner ersetzt den Ärmelschoner.

Jürgen Wilbert

Ein Aphoristiker zieht es vor, statt langer Prozeduren kurzen Prozess zu machen.

Jürgen Wilbert

Wer seinem Vorgesetzten auf die Füße tritt, ist auf dem besten Dienstweg.

Jürgen Wilbert

Die vornehmste Art, jemandem auf den Leim zu gehen, ist die Etikette.

Jürgen Wilbert

Ein Aphoristiker ist ein verkopfter Zeitgenosse, dem das zeitgemäße Kopflose Kopfwehen bereitet.

Jürgen Wilbert

Arbeit des Aphoristikers: Sprüche solange zu klopfen, bis sich die Spreu vom Weizen trennt.

Jürgen Wilbert

Wer nur seine Karriere im Auge hat, der muß sich auch vor den Karren spannen lassen.

Jürgen Wilbert

Manche sträuben sich zeitlebens dagegen, mit dem Besseren zu rechnen.

Jürgen Wilbert

Man wundert sich, wie lange sich die halten, von denen man am wenigsten hält.

Jürgen Wilbert

Phantom der Technik: Angesichts der Computermasken verlieren die Benutzer ihr Gesicht.

Jürgen Wilbert

Leidensdruck: Ohne Leiden würde so manches nicht gedruckt.

Jürgen Wilbert

Moral im Zeitalter der Modernisierung: Besser Anhänger überkommener als verkommener Strukturen.

Jürgen Wilbert

Aphorismen: Mit kleinen Sätzen große Sprünge machen.

Jürgen Wilbert

In einer Hinsicht sind die meisten Zeitgenossen ungemein schöpferisch: Sie schöpfen Verdacht.

Jürgen Wilbert

Wer sich alles an Land zieht, sieht bald kein Land mehr.

Jürgen Wilbert

Wer immer auf Besseres wartet, wird unweigerlich beim Schlechteren verweilen.

Jürgen Wilbert


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