Andreas Dunker Zitate
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Karikaturist: Ein intellektueller Analytiker und Künstler, bei dessen Rechnung häufig eine einfache Stammtischparole als Ergebnis heraus kommt.
Eine Portraitkarikatur sollte man erkennen – auch ohne Namensschild an der Brust.
Mit den Aussagen von Zeitzeugen bekommt man Fleisch an das historische Gerippe, um der Geschichte ein Gesicht zu geben.
Du sollst die Hand, die dich behandelt, nicht beißen.
Bildlich enthüllt die Karikatur soziale Mißstände, die sprachlich wohl kaum so griffig gefaßt werden könnten. Wesen der Karikatur ist es, die Dinge auf den Punkt zu bringen und eine Situation sowie den dazugehörigen Hintergrund in wenigen Strichen zu skizzieren.
Die kleinen Leute sind immer die großen Verlieren. – Auch bei der Großen Koalition mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner.
Was wäre, wenn der Platz der Karikatur in der Zeitung unbedruckt bliebe? – Antwort: Es wäre eine Karikatur ihrer selbst.
Der eine Karikaturist erschlägt die Fliege mit der Faust, der andere kitzelt den Elefanten mit dem Grashalm.
Markus Söder ist einer der letzten Indianer vom Stamme der Stoiberianer.
Durch die Sanierung von Zahnruinen stieg schon mancher Zahnmediziner in den Geldadel auf.
Nach der Wahl von Angela Merkel zur mächtigsten Frau der Bundesrepublik muss die These Macht macht sexy möglicherweise nochmals überprüft werden.
Russlands Präsident Wladimir Putin ist genau so ein lupenreiner Demokrat wie Gerhard Schröder – dieser Genosse der Bosse – ein lupenreiner Sozialdemokrat ist.
Zahnmediziner sind in Mundhöhlen, Rachenräumen und Zahnruinen zu Hause.
Eine Karikatur ist eine unsterbliche Eintagsfliege. Vergängliche Tagesaktualität und unvergängliche Zeitgeschichte.
Beim Zahnarzt ist es wie beim Tierarzt. Im Wartezimmer treffen sich Hasenzähne, Pferdegebisse und Giftzähne.
Was die Soziologie und die Psychologie in der Wissenschaft sind, ist der Cartoon in der Bildsatire.
Karikaturen sind das Salz in der Suppe der Politik. Im besten Falle versalzen sie der Politik sogar die Suppe.
Psychiater sind in der Psychiatrie gut aufgehoben.
Karikatur: feinsinnig nachgedacht, grob aufs Papier gebracht.
Menschen, die zu Wahrsagern gehen, lassen sich häufig gerne etwas vorlügen.
Was soll man von Provinzpolitikern aus der ost-deutschen Uckermark und dem westfälischen Sauerland anderes erwarten als Provinzpossen.
Zahnruinen sollten nicht unter Denkmalschutz stehen.
Klappern gehört zum Handwerk, außer in der Zahntechniker-Innung.
Zwischen Bleiwüste und Bilderflut bleibt dem Leser bzw. Betrachter heute nur noch die Karikatur.
Unheilbar: Gegen Prophylaxe kann man nicht vorbeugen.
Bei mancher Karikatur zündet der Funke des Humors erst, wenn Wort und Bild zusammen kommen.
Viele Psychiater sind in psychiatrischen Anstalten – und da gehören sie auch hin.
Die politische Autobiografie Entscheidungen. Mein Leben in der Politik von Alt-Kanzler Gerhard Schröder erinnert vom Umfang her an die Bibel, inhaltlich allerdings mehr an die Gesamtausgabe von Grimms Märchen.
Paradox: Die Kanzlerin aus dem Osten hat die besseren Kontakte in den Westen, der Alt-Kanzler aus dem Westen die besseren in den Osten. Merkel zu Busch, Schröder zu Putin. – Beide zu politischen Mafiosos.
Nach den politischen Wahlen folgen für die Bürger die finanziellen Qualen.
Finanzamt: demokratisch legalisiertes Raubrittertum
Der Unterschied zwischen Brot und Buch ist: die geistige Nahrung kann man mehrmals durchkauen.
Hunde sind zwar kaltschnäuzig, aber warmherzig.
Satire ist Lachgas in festem Aggregatzustand. – Ganz im Gegensatz zu dem Lachgas, das früher bei so manchem Dentisten als Betäubung üblich war, will die Satire aber wachrütteln und beleben. Und zwar vor allem unsere Lachmuskeln und Gehirnzellen.
Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern herrscht erst dann, wenn es genau so viele Klomänner wie -frauen gibt.
Die CDU-Ministerpräsidenten stehen geschlossen hinter der Bundeskanzlerin und Parteivorsitzenden: mit gezücktem Dolch.
Die Werke der komischen Kunst haben häufig einen durchaus ernsten Hintergrund, wenngleich dieser auch humorvoll dargestellt wird. Vielen der Urheber ist es durchaus wichtig, mit ihrer zweifelsohne komischen Kunst als Künstler doch ernst genommen zu werden.
Wer den Sturz des bayerischen Ministerpräsidenten als Königsmord bezeichnet, der erkennt indirekt an, dass in Bayern keine Demokratie herrscht.
Im bayerischen Staatszirkus hat Edmund Stoiber genau so oft den Clown gegeben wie den Dompteur und Direktor.
Neue Volksseuche mit 17 Buchstaben: G-E-S-U-N-D-H-E-I-T-S-R-E-F-O-R-M
Ein Karikaturist ist ein Zwitter zwischen Künstler und Journalist.
Ob die Zahnzwischenräume sauber sind oder nicht, hängt oft am seidenen Faden.
Die Reden von Edmund Stoiber kann man getrost auch als Auslassungen bezeichnen.
Erst hatte Schröder keine gefärbten Haare, und jetzt hat er keine schöngefärbte Biografie.
Die Liebe kann auch Augenärzte blind machen.
Schröder hat dem Volk zu viel versprochen und nichts gehalten. Merkel hat nichts versprochen und wird dies – aller Voraussicht nach – auch halten.
Den meisten Menschen schmeckt der Besuch beim Zahnarzt nicht. Masochisten hingegen ist es eine wahre Gaumenfreude.
Mein Metzger hat gutes Zahnfleisch.
Bei Themen, bei denen sich der „normale“ Bürger manchmal fragt, ob er noch lachen soll oder eigentlich schon weinen müßte, gelingt es dem guten Karikaturisten stets aufs Neue, die Dinge so darzustellen, daß der Betrachter schlußendlich doch schmunzeln muß.
Edmund Stoiber, der weißhaarige Schwarze aus Bayern hat bei Grün immer gleich Rot gesehen.